Monoiodsilan

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Strukturformel
Strukturformel von Monoiodsilan
Keile zur Verdeutlichung der Geometrie
Allgemeines
Name Monoiodsilan
Andere Namen

Iodsilan

Summenformel SiH3I
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 13598-42-0
PubChem 6327219
Wikidata Q6062315
Eigenschaften
Molare Masse 158,01 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

1,99 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−56,4 °C[1]

Siedepunkt

45,4 °C[1]

Dampfdruck

1330 Pa (−44 °C)[2]

Löslichkeit

Zersetzung in Wasser[3]

Brechungsindex

1,5703 (20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[4]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Monoiodsilan ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Silane.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monoiodsilan kann durch Reaktion von Phenylsilan oder Chlorphenylsilan mit Iodwasserstoff gewonnen werden.[1]

Sie entsteht ebenfalls als Beiprodukt bei der Herstellung von Siliciumtetraiodid aus Monosilan und Iodwasserstoff bei 80 °C und erhöhtem Druck in Gegenwart von Aluminium(III)-chlorid als Katalysator.[1] Diese Methode kann auch zur Herstellung methylierter Iodsilane verwendet werden.[5]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Monoiodsilan ist eine farblose, an Luft stark rauchende Flüssigkeit[1], die sich bei Kontakt mi Wasser zersetzt. Sie besitzt im festen Zustand eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P21/c (Raumgruppen-Nr. 14)Vorlage:Raumgruppe/14.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g h i Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 686.
  2. W. Dietze, E. Doering, M. Schulz, P. Glasow, W. Langheinrich, A. Ludsteck, H. Mader, A. Mühlbauer, W.v. Münch, H. Runge, L. Schleicher, M. Schnöller, E. Sirtl, E. Uden, W. Zulehner: Technology of Si, Ge, and SiC / Technologie Von Si, Ge und SiC. Springer Science & Business Media, 1983, ISBN 978-3-540-11474-1, S. 325 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. a b Jean d’Ans, Ellen Lax, Roger Blachnik: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Springer DE, 1998, ISBN 3-642-58842-5, S. 730 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  5. Duward F. Shriver: Inorganic Syntheses. John Wiley & Sons, 2009, ISBN 0-470-13285-X, S. 268 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).