Montecuccoli

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Wappen derer von Montecuccoli

Montecuccoli ist der Name eines bedeutenden aus dem Herzogtum Modena stammenden Adelsgeschlechtes.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Wurzeln der Familie reichen bis ins 11. Jahrhundert im Herzogtum Modena zurück. Stammsitz war die Burg Montecuccolo (dt.: Kuckucksberg) bei Modena. Männliche Vertreter der Familie traten in den kaiserlichen Dienst ein.

1530 wurde die Familie von Kaiser Karl V. in den Reichsgrafenstand erhoben. Raimondo Montecuccoli (1609–1680) war aufgrund seiner Verdienste als kaiserlicher Feldherr, Diplomat und Staatsmann die Erhebung in den Reichsfürstenstand versprochen worden, starb aber, bevor sie vollzogen werden konnte. Erst sein Sohn Leopold Philipp erhielt 1689 den Titel eines Reichsfürsten. Mit seinem Tod 1698 erlosch die fürstliche Linie der Familie Montecuccoli bereits wieder.[1]

Ab 1861 hatten die Montecuccoli eines von 64 gräflichen Geschlechtern einen erblichen Sitz im Herrenhaus, dem Oberhaus des österreichischen Reichsrates.

Bedeutende Angehörige der Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Feldmarschall Fürst Raimondo Montecuccoli (Porträt von Elias Grießler im Heeresgeschichtlichen Museum)

Besitztümer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit 1710 befindet sich Gut Mitterau in der Gemeinde Markersdorf an der Pielach bei St. Pölten im Besitz des Adelsgeschlechtes, mit 950 Hektar Wald. Das Schloss wurde um 1600 erbaut und erhielt seine heutige Form im Jahre 1754. Um 1740 verlegte Graf Zeno Montecuccoli den Herrschaftssitz von Hohenegg ins nahe Schloss Mitterau.[2] Verwaltet wird es heute von Albert und Felix Montecuccoli.[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Montecuccoli – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hauptmann Veltzé: Der schriftliche Nachlass des Feldmarschalls und General-Lieutenants Raimund Fürsten Montecuccoli. In: Mittheilungen des k.u.k. Kriegs-Archivs 10. (Neue Folge, 1898). L. W. Seidel & Sohn, Wien 1898. S. 182.
  2. a b Thomas Jorda: Klarer Auftrag. In: Adel verpflichtet: eine Serie der NÖN. Niederösterreichische Nachrichten, 11. Oktober 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 17. Mai 2012.@1@2Vorlage:Toter Link/www.noen.at (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  3. Albert Graf Montecuccoli-Laderchi. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  4. Thomas Jorda: Bisschen besser. In: Adel verpflichtet: eine Serie der NÖN. Niederösterreichische Nachrichten, 23. April 2012, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 24. September 2019; abgerufen am 17. Mai 2012.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.noen.at