Moritz Heidelbach

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Moritz Heidelbach (* 8. Juni 1987 in Köln[1][2]) ist ein deutscher Schauspieler.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moritz Heidelbach ist der Sohn des Film- und Fernsehregisseurs Kaspar Heidelbach. Er absolvierte nach seinem Abitur, das er 2006 ablegte, zunächst diverse Regiepraktika bei verschiedenen Film- und Fernsehproduktionen.[2] Seit 2008 war er als Regieassistent unter anderem für die Krimireihe Tatort tätig.[2] Nebenbei betätigte er sich als Filmregisseur und drehte eigene Kurzfilme.[2]

Von August 2010 bis Februar 2014 absolvierte er seine Schauspielausbildung an der Schauspielschule der Keller in Köln.[3] Bereits während seiner Ausbildung spielte er mehrere Theaterrollen.

In der Spielzeit 2012/13 trat Moritz Heidelbach zum ersten Mal am COMEDIA Theater in Köln auf; er spielte in dem Jugendstück Dunkles Land von Holger Schober einen jungen Mann, der Cobra genannt wird.[4] Außerdem war er in Hasenland von Reihaneh Youzbashi Dizaij in der Rolle des Hamid zu sehen.[5] In der Spielzeit 2013/14 trat er am Theater der Keller in Köln in dem Stück Waisen von Dennis Kelly auf; er spielte Liam, den Bruder der weiblichen Hauptrolle Helen.[6][7] Die Inszenierung wurde mit dem Kölner Theaterpreis 2013 ausgezeichnet. In dieser Rolle trat er auch in der Spielzeit 2015/16 wieder dort auf.[8]

2013 trat er an den Wuppertaler Bühnen in der Uraufführung von Maurice Maeterlincks Das Leben der Ameisen in einer Inszenierung von Christian von Treskow auf.[9] Mit dieser Produktion gastierte er 2013 auch am Schauspiel Köln. 2014 spielte er an den Wuppertaler Bühnen in der Uraufführung von Die Kleinen und die Niedrigen.[10] In der Spielzeit 2016/17 gastierte er am Freien Werkstatt Theater Köln.

Im Kölner Tatort: Keine Polizei (2011) übernahm er eine Nebenrolle; er war Bilek, der Halter des gestohlenen Transportwagens. Im Tatort: Summ, Summ, Summ (2013) aus Münster hatte er ebenfalls eine Episodenrolle; er spielte den stellvertretenden Hotelmanager Stefan Urkel. In dem Fernsehfilm Besondere Schwere der Schuld (2014) von Kaspar Heidelbach spielte er neben Hanno Koffler und Moritz Vierboom die Rolle von Frankie, einem der drei Polizisten, die den entlassenen Straftäter Joseph Komalschek (Götz George) überwachen. Im Oktober 2017 war Heidelbach in der ZDF-Krimiserie SOKO Stuttgart in einer Episodenhauptrolle als Klosterbruder „Frater Anselm“ zu sehen. In der 10. Staffel der ZDF-Serie SOKO Stuttgart (2018) spielte Heidelbach erneut eine der Episodenhauptrollen als querschnittgelähmter Raumfahrt-Techniker Phil Bergner. In der 9. Staffel der Fernsehserie Familie Dr. Kleist (2019) übernahm Heidelbach eine der Episodenhauptrollen als Wartungstechniker bei einer Kranfirma, der auf einer Baustelle bewusstlos zusammenbricht.[11]

Heidelbach erhielt 2016 den Nachwuchspreis „Puck“ des 27. Kölner Tanz- und Theaterpreises.[12]

Als Sprecher war Heidelbach u. a. für den WDR und den Deutschlandfunk tätig. Heidelbach lebt in Köln.[1]

Filmografie (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Moritz Heidelbach. In: schauspielervideos.de. Abgerufen am 25. Juli 2021.
  2. a b c d Moritz Heidelbach (Memento des Originals vom 8. Dezember 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.comedia-koeln.de. Vita; Internetpräsenz COMEDIA Theater. Abgerufen am 9. November 2015
  3. Moritz Heidelbach bei Crew United, abgerufen am 7. Dezember 2021.
  4. Schauderhafte Ortlosigkeit. Aufführungskritik. In: Die Deutsche Bühne vom 18. September 2012. Abgerufen am 9. November 2015
  5. Wie man die Welt in Bewegung bringt. Aufführungskritik. Choices.de vom 28. Februar 2013. Abgerufen am 9. November 2015
  6. Gewinner des Kölner Theaterpreises 2013: Waisen (Memento vom 7. November 2015 im Internet Archive). Szenenfotos/Pressestimmen/Termine. Abgerufen am 9. November 2015
  7. Theaterpremiere: Ehemann wird aus Liebe zum Mörder. Vorbericht. Abgerufen am 9. November 2015
  8. Auf der Bühne (Memento vom 11. Oktober 2015 im Internet Archive). Ensemble Theater der Keller. Abgerufen am 9. November 2015
  9. "Das Leben der Ameisen" - Das Büro als Versuchslabor. Aufführungskritik. In: Westdeutsche Zeitung vom 27. Mai 2013. Abgerufen am 9. November 2015
  10. Uraufführung in der Börse: Die Bühnen lassen Soldaten zittern. Aufführungskritik. In: Westdeutsche Zeitung vom 29. Januar 2014. Abgerufen am 9. November 2015
  11. Aussetzer. Handlung, Besetzung und Bildergalerie. Offizielle Internetpräsenz Das Erste. Abgerufen am 20. November 2019.
  12. Homepage SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn: Die Gewinner der 27. Tanz- und Theaterpreise 2016, abgerufen am 21. Dezember 2016