Moritz von Dörnberg

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Moritz Freiherr von Dörnberg (* 25. Mai 1821 im Schloss Hausen; † 6. Dezember 1912 in Kassel) war Kammerherr und Abgeordneter der kurhessischen Ständeversammlung.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft und Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moritz von Dörnberg entstammte dem Geschlecht der Freiherren von Dörnberg, das zum evangelischen hessischen Uradel gehörte. Von 1732 an hatten die von Dörnberg das Hofamt des Erbküchenmeisters (Erbhofmeisters) von Hessen-Kassel inne. Er war der Sohn des Ludwig Wilhelm von Dörnberg (1773–1837) und dessen Gemahlin Caroline von Baumbach. Am 1. März 1851 heiratete er in Frankfurt/Main Marie Wilhelmine Malapert, Tochter des Karl Freiherr von Malapert gen. von Neufville (Herzoglich-Nassauischer Kammerherr und Major) und Christiane von Heyden.

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Moritz war herzoglich-nassauischer Kammerherr, bevor er 1855 in die Kurhessische Ständeversammlung kam und Nachfolger des Fürsten zu Ysenburg und Büdingen wurde. Diese Versammlung, die von 1830 bis zur Annexion Hessens durch Preußen im Jahre 1866 bestand, löste die Landstände der Landgrafschaft Hessen als Vertretungskörperschaft ab. Moritz legte 1856 sein Mandat nieder.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ewald Grothe (Hrsg.): Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlungen 1830–1866. (=Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 13 = Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 43). Historische Kommission für Hessen, Marburg 2016, ISBN 978-3-942225-33-5, Nr. KSV-086.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 110.
  • Philipp Losch: Die Abgeordneten der kurhessischen Ständeversammlung 1830–1866. Elwert, Marburg 1909, S. 19.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]