Mosolf (Unternehmen)

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MOSOLF SE & Co. KG

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Rechtsform SE & Co. KG
Gründung 1955
Sitz Kirchheim unter Teck
Leitung Jörg Mosolf (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiterzahl 3100
Umsatz 435 Mio. Euro[1]
Branche Transport & Logistik
Website www.mosolf.com
Stand: 29. Juli 2020
Iveco Stralis des Unternehmens Mosolf

Mosolf (Eigenschreibweise MOSOLF) ist ein auf Automobil-Logistik spezialisiertes deutsches Unternehmen mit Sitz in Kirchheim unter Teck.

Die originäre Tätigkeit des Unternehmens ist der intermodale Transport von Kraftfahrzeugen mittels einer eigenen Flotte von 1000 LKW, 350 Doppelstockwaggons und zweier RoRo-Binnenschiffe.[1][2] Insbesondere für den Transport von schwereren Land- und Baumaschinen, leichten Nutzfahrzeugen und Bussen unterhält Mosolf 100 Spezialfahrzeuge.[3] Mit dem reinen Transport erwirtschaftete Mosolf 2017 rund 50 % seines Umsatzes (171 von 335 Mio. Euro).

Ein kleinerer Teil des Umsatzes entfiel auf erbrachte Lager-, Handling- und Nebenleistungen. Rund 100 Millionen Euro Umsatz erzielte der Bereich Technik, der unter anderem Werkstattleistungen für Automobile und Fahrzeugumbauten umfasst.[4] Mosolf fertigt rund 1900 Sonderfahrzeuge für Einsatzkräfte im Jahr. Geliefert werden beispielsweise Kommando-, Gruppen- und Befehlswagen sowie Prüfkraftwagen und Gefahrguttransportfahrzeuge.[5]

Verladung von Porsche-Pkw beim Rangierbahnhof Kornwestheim

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Unternehmen Horst Mosolf Spedition und Transporte wurde 1955 von Horst Mosolf in Kirchheim unter Teck gegründet. Erste Niederlassungen des Unternehmens wurden 1963 in Antwerpen und 1972 in Illingen eingerichtet. In Illingen befindet sich noch heute ein großer Umschlagplatz für Fahrzeuge. In den 1990er Jahren wurde das Logistik-Netzwerk des Unternehmens vor allem in Zentraleuropa, insbesondere in der ehemaligen DDR, Polen und Tschechien ausgebaut.[6]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie Ende 2022 bekannt wurde, wird auf einem Parkplatz von Mosolf bei Kippenheim (Ortenaukreis) eine Photovoltaik-Anlage errichtet, die 2024 in Betrieb gehen soll. Mit einer Fläche von 20 Hektar und einem Ertrag von 25 Gigawattstunden pro Jahr wird es die mit Abstand größte Photovoltaik-Überdachungsanlage in Deutschland.[7] Etwa die Hälfte der Energie wird vom nahegelegenen Europa-Park abgenommen, der als Kooperationspartner und Investor auftritt. Der Park soll damit in den Sommermonaten seinen Energiebedarf vollständig aus erneuerbaren Energien decken können.[8]

Am 24. Oktober 2023 wurde der ehemalige Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer in den Fachbeirat der Mosolf Group berufen.[9][10]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Mosolf: Unternehmensdaten, abgerufen am 29. Juli 2020.
  2. juergens-schiffsbilder.jimdo.com: RORO Terra, abgerufen am 24. Juli 2019.
  3. Mosolf: High & Heavy, abgerufen am 24. Juli 2019.
  4. Bundesanzeiger: Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017, abgerufen am 24. Juli 2019.
  5. Mosolf: Sonderfahrzeugbau, abgerufen am 24. Juli 2019.
  6. Mosolf: Historie, abgerufen am 24. Juli 2019.
  7. Mareike Haus: Mosolf plant größte PV-Parkplatzüberdachung Deutschlands. In: Verkehrsrundschau. 14. Dezember 2022, abgerufen am 29. August 2023.
  8. Sina Alonso Garcia: Europa-Park baut riesigen Solar-Park auf Parkplatz: Größte Photovoltaik-Überdachung in Deutschland. In: Merkur.de. 15. Dezember 2022, abgerufen am 29. August 2023.
  9. Mosolf verstärkt Fachbeirat: Andreas Scheuer wird Teil des Beratergremiums. In: Autohaus.de. 26. Oktober 2023, abgerufen am 5. April 2024.
  10. Rudolf Wagner: MOSOLF Group beruft Andreas Scheuer in Fachbeirat. In: Internationale Automobillogistik. 25. Oktober 2023, abgerufen am 5. April 2024 (deutsch).