Municipio Chaquí

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Municipio Chaquí
Basisdaten

Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
9910 Einw. (Volkszählung 2012)
23 Einw./km²
Postleitzahl 05-0302
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 430 km²
Höhe 3400 m
Koordinaten 19° 36′ S, 65° 32′ WKoordinaten: 19° 36′ S, 65° 32′ W
Municipio Chaquí (Bolivien)
Municipio Chaquí (Bolivien)
Municipio Chaquí
Politik

Departamento Potosí
Provinz Provinz Cornelio Saavedra
Zentraler Ort Chaquí
Lage des Municipio Chaquí im Departamento Potosí
Lage des Municipio Chaquí
im Departamento Potosí
Klima
Klimadiagramm Betanzos
Klimadiagramm Betanzos

Das Municipio Chaquí ist ein Landkreis im Departamento Potosí im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Chaquí ist eines von drei Municipios in der Provinz Cornelio Saavedra. Es grenzt im Westen an die Provinz Tomás Frías, im Süden und Südosten an die Provinz José María Linares, und im Norden und Nordosten an das Municipio Betanzos. Es erstreckt sich über etwa 50 Kilometer in nord-südlicher und in ost-westlicher Richtung.

Zentraler Ort des Municipio ist die Ortschaft Chaquí mit 793 Einwohnern (Volkszählung 2012) in der Nordwesthälfte des Landkreises.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Chaquí liegt in den westlichen Tälern der bolivianischen Cordillera Central und ist von dem weiter westlich gelegenen Altiplano nur durch die Cordillera del Kari Kari getrennt, hinter deren Gebirgsrücken im Westen die Stadt Potosí liegt, Hauptstadt des Departamentos. Das Klima der Region ist gekennzeichnet durch ein Tageszeitenklima, bei dem die Temperaturschwankungen im Tagesverlauf deutlicher ausfallen als im Jahresverlauf.

Die jährliche Durchschnittstemperatur beträgt 15 °C (siehe auch Klimadiagramm Betanzos) und schwankt im Jahresverlauf zwischen 12 °C im Juni/Juli und 17 °C von November bis Januar. Der Jahresniederschlag liegt bei knapp 500 mm und weist eine deutliche Trockenzeit von April bis Oktober auf, mit Monatswerten zum Teil deutlich unter 25 mm, und eine kurze Feuchteperiode von Dezember bis Februar mit Monatsniederschlägen von etwa 100 mm.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Municipio Chaquí ist in den vergangenen beiden Jahrzehnten um etwa ein Zehntel angestiegen:

  • 1992: 9.070 Einwohner (Volkszählung)[1]
  • 2001: 9.644 Einwohner (Volkszählung)[2]
  • 2012: 9.910 Einwohner (Fortschreibung)[3]

Die Bevölkerungsdichte des Municipio bei der letzten Volkszählung von 2012 betrug 23 Einwohner/km², der Anteil der städtischen Bevölkerung war 0 Prozent, der Anteil der unter 15-Jährigen an der Bevölkerung im Jahr 2001 lag bei 43 Prozent.

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 19-Jährigen beträgt 56 Prozent, und zwar 75 Prozent bei Männern und 41 Prozent bei Frauen. Wichtigstes Idiom mit einem Anteil von 81 Prozent ist Quechua. 83 Prozent der Bevölkerung sind katholisch, 15 Prozent evangelisch. (1992)

Die Lebenserwartung der Neugeborenen liegt bei 64 Jahren. 84 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 92 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung. (2001)

Die Region weist einen hohen Anteil an Quechua-Bevölkerung auf, im Municipio Chaquí sprechen 89,1 Prozent der Bevölkerung die Quechua-Sprache[4].

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[5]

Wahlberechtigte   Stimmen gültig   MAS-IPSP A.A.O.Q. AS COPA
4.298   3.477 2.186   1.348 394 224 220
  80,9 % 62,9 %   61,7 % 18,0 % 10,2 % 10,1 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[6]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen MAS-IPSP PAN-BOL AS PUKA SUNQU
4.656   3.707 2.747   1.402 398 278 247
  79,62 % 74,10 %   51,04 % 14,49 % 10,12 % 8,99 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio untergliedert sich in die folgenden beiden Kantone (cantones):

  • 05-0302-01 Kanton Chaquí – 91 Ortschaften – 8.911 Einwohner (Volkszählung 2012)
  • 05-0302-02 Kanton Coipasi – 16 Ortschaften – 999 Einwohner

Ortschaften im Municipio Chaquí[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Instituto Nacional de Estadística (INE) 1992
  2. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2001
  3. Instituto Nacional de Estadística (INE) 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. INE-Sozialdaten 2001 (PDF; 5,5 MB)
  5. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  6. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]