Municipio Puerto Carabuco

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Municipio Puerto Carabuco
Basisdaten

Einwohner (Stand)
- Bevölkerungsdichte
14.036 Einw. (Volkszählung 2012)
43 Einw./km²
Postleitzahl 02-0403
Telefonvorwahl (+591)
Fläche 325 km²
Höhe 4100 m
Koordinaten 15° 44′ S, 69° 1′ WKoordinaten: 15° 44′ S, 69° 1′ W
Municipio Puerto Carabuco (Bolivien)
Municipio Puerto Carabuco (Bolivien)
Municipio Puerto Carabuco
Politik

Departamento La Paz
Provinz Provinz Eliodoro Camacho
Zentraler Ort Puerto Carabuco
Klima
Klimadiagramm Quilima
Klimadiagramm Quilima

Das Municipio Puerto Carabuco (auch: Puerto Mayor de Carabuco) ist ein Landkreis im Departamento La Paz im südamerikanischen Anden-Staat Bolivien.

Lage im Nahraum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Puerto Carabuco ist eines von fünf Municipios der Provinz Eliodoro Camacho und liegt im südlichen Teil der Provinz. Es grenzt im Nordwesten an das Municipio Escoma, im Westen an den Titicaca-See, im Süden an die Provinz Omasuyos, im Osten an die Provinz Muñecas, und im Norden an das Municipio Mocomoco.

Das Municipio hat 91 Ortschaften (localidades), zentraler Ort des Municipio ist Puerto Carabuco mit 555 Einwohnern im zentralen Teil des Municipio. Größere Ortschaft im Municipio sind Chaguaya mit 794 Einwohnern und Quilima mit 655 Einwohnern. (Volkszählung 2012)

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio Puerto Carabuco liegt auf dem bolivianischen Altiplano am Westrand der Cordillera Real. Das Klima der Region ist ein typisches Tageszeitenklima, bei dem die mittlere Temperaturschwankung im Tagesverlauf deutlicher ausfällt als im Verlauf der Jahreszeiten.

Die Jahresdurchschnittstemperatur der Region liegt bei 9 °C (siehe Klimadiagramm Quilima), die Monatswerte schwanken zwischen knapp 7 °C im Juni/Juli und 11 °C im November/Dezember. Der Jahresniederschlag beträgt etwa 750 mm, die Monatsniederschläge liegen bei unter 15 mm von Juni bis August und über 100 mm von Dezember bis März.

Bevölkerung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Einwohnerzahl des Municipio Puerto Carabuco ist den vergangenen beiden Jahrzehnten angestiegen, war in den vergangenen zehn Jahren jedoch rückläufig:

Jahr Einwohner Quelle
1992 13.006 Volkszählung[1]
2001 16.499 Volkszählung[2]
2012 14.036 Volkszählung[3]

Das Municipio hatte bei der Volkszählung 2012 eine Bevölkerungsdichte von 43,2 Einwohnern/km². Die Lebenserwartung der Neugeborenen lag im Jahr 2001 bei 61,7 Jahren, die Säuglingssterblichkeit ist von 6,7 Prozent (1992) auf 6,6 Prozent im Jahr 2001 gesunken.

Der Alphabetisierungsgrad bei den über 15-Jährigen beträgt 76,3 Prozent, und zwar 87,7 Prozent bei Männern und 64,1 Prozent bei Frauen (2001).

54,5 Prozent der Bevölkerung sprechen Spanisch, 95,6 Prozent sprechen Aymara, und 0,2 Prozent Quechua. (2001)

83,3 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugang zu Elektrizität, 81,0 Prozent leben ohne sanitäre Einrichtung (2001).

55,1 Prozent der Haushalte besitzen ein Radio, 4,9 Prozent einen Fernseher, 16,7 Prozent ein Fahrrad, 0,4 Prozent ein Motorrad, 1,1 Prozent einen PKW, 0,4 Prozent einen Kühlschrank, 0,3 Prozent ein Telefon. (2001)

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ergebnis der Regionalwahlen (concejales del municipio) vom 4. April 2010:[4]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen T.S. MAS-IPSP FPV M.P.S. M.T.L. ASP
6.142   5.339 3.632   1.126 1.009 558 527 225 187
  86,9 % 68,0 %   31,0 % 27,8 % 15,4 % 14,5 % 6,2 % 5,1 %

Ergebnis der Regionalwahlen (elecciones de autoridades políticas) vom 7. März 2021:[5]

Wahl-
berechtigte
Wahl-
beteiligung
gültige Stimmen J.A.LLALLA.L.P. MAS-IPSP MTS ASP PBCSP SOL.BO FPV
7.499   6.468 5.511   2.724 1.657 239 179 155 132 131
  86,25 % 85,20 %   49,43 % 30,07 % 4,34 % 3,25 % 2,81 % 2,40 % 2,38 %

Gliederung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Municipio untergliederte sich bei der letzten Volkszählung von 2012 in die folgenden vier Kantone (cantones):

Ortschaften im Municipio Puerto Carabuco[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Kanton Ambana

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 1992
  2. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2001
  3. INE – Instituto Nacional de Estadística Bolivia 2012 (Memento des Originals vom 22. Juli 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/censosbolivia.ine.gob.bo
  4. Acta de Cómputo Nacional Elecciones Departamentales, Municipales y Regional 2010
  5. Elección de Autoridades Políticas Departamentales, Regionales y Municipales 2021

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]