Mutungs-Übersichtskarte

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Mutungs-Übersichtskarte oder auch Mutungskarte wird bei den für die Bergaufsicht zuständigen Bergbehörden geführt und gibt einen Überblick über die verliehenen Grubenfelder. In Nordrhein-Westfalen handelt es sich dabei um die Bezirksregierung Arnsberg, früher Landesoberbergamt Dortmund.

Definition[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Mutungsübersichtskarte ist eine topografische Karte über einen größeren Bezirk, auf der von der Bergbehörde die gemuteten Felder nach den Mutungs- bzw. Situationsrissen aufgetragen werden. Dadurch soll ein sofortiger Überblick ermöglicht werden, ob zum Beispiel bereits konkurrierende Verleihungen erfolgt sind.[1]

Aussehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Feldesgrenzen sind farblich markiert und lassen erkennen, welche Bodenschätze verliehen wurden.

Farbe Bodenschätze
grau Steinkohle
braun Braunkohle
grün Salze
gelb Sole
blau Buntmetalle (z. B. Zink, Blei, Kupfer, Quecksilber usw.)
rot Eisenerze
violett Flussspat

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Heinrich Veith: Deutsches Bergwörterbuch mit Belegen. Verlag von Wilhelm Gottlieb Korn, Breslau 1871, S. 347.