Mystków

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Mystków
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Mystków (Polen)
Mystków (Polen)
Mystków
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Nowy Sącz
Gmina: Kamionka Wielka
Geographische Lage: 49° 36′ N, 20° 47′ OKoordinaten: 49° 36′ 27″ N, 20° 46′ 56″ O
Höhe: 474 m n.p.m.
Einwohner: 1985 (2016)
Postleitzahl: 33-334
Telefonvorwahl: (+48) 18
Kfz-Kennzeichen: KNS



Katholische Kirche

Mystków (deutsch Müstkau) ist eine Ortschaft mit einem Schulzenamt der Gemeinde Kamionka Wielka im Powiat Nowosądecki der Woiwodschaft Kleinpolen, Polen.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt unter den westlichen Niederen Beskiden.

Die Nachbarorte sind die Stadt Nowy Sącz im Westen, Paszyn im Norden, Mszalnica im Osten, Kamionka Mała im Süden.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort wurde im Jahre 1324 gegründet. Im Jahre 1326 gab es schon eine Kirche. Im Jahre 1427 wurde das Dorf an Władysław II. Jagiełło verkauft.

Nach der Ersten Teilung Polens kam Mystków zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).

Im Jahre 1788 wurden im Zuge der Josephinischen Kolonisation deutsche Kolonisten katholischer Konfession angesiedelt.[1] Bis Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Nachgeborenen der Kolonisten polonisiert. Im Jahre 1900 hatte das Dorf in 132 Häusern 851 Einwohner, davon 850 polnischsprachig, 811 römisch-katholisch, 39 Juden.[2]

1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Mystków zu Polen. Unterbrochen wurde dies durch die Besetzung Polens durch die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg, während der es zum Generalgouvernement gehörte.

Von 1975 bis 1998 gehörte Mystków zur Woiwodschaft Nowy Sącz.

Verweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adam Śliwa: Ziemia Sądecka. Mystków, Paszyn, Piątkowa od średniowiecza do współczesności. Gminny Ośrodek Kultury w Chełmcu, Nowy Sącz 2008, ISBN 978-83-60480-22-9 (polnisch).

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Mystków – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Henryk Lepucki: Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790 : z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S. 163–165 (polnisch, Online).
  2. Ludwig Patryn (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1900, XII. Galizien. Wien 1907.