Nässihorn

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Nässihorn

Nässihorn rechts unterhalb des Schreckhorns

Höhe 3743 m ü. M.
Lage Kanton Bern, Schweiz
Gebirge Berner Alpen
Dominanz 0,15 km → Schreckhorn
Schartenhöhe 19 m ↓ Nässijoch
Koordinaten 651573 / 160595Koordinaten: 46° 35′ 41″ N, 8° 6′ 42″ O; CH1903: 651573 / 160595
Nässihorn (Kanton Bern)
Nässihorn (Kanton Bern)
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Das Nässihorn ist ein 3743 m ü. M. hoher Gipfel in den Berner Alpen. Es liegt im Gebiet Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch des UNESCO-Weltnaturerbes[1] und am westlichen Rand des Naturschutzgebiets Grimsel.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Nässihorn liegt in der Mitte der etwa 10 Kilometer langen Bergkette, die vom Mättenberg (3104 m ü. M.) über das Schreckhorn (4078 m ü. M.) und das Lauteraarhorn (4042 m ü. M.) zu den Lauteraarrothörnern führt. Der Gipfel erhebt sich als Vorgipfel des Schreckhorns etwa 800 Meter von diesem entfernt auf dessen Nordwestgrat. Vom Nässihorn zweigt gegen Nordosten der Grat ab, der über den Lauteraarsattel und den Bärglistock zum Wetterhorn (3690 m ü. M.) führt.

Vom Schreckhorn zum Nässihorn und zum Bärglistock verläuft die Grenze zwischen den Berner Gemeinden Grindelwald und Guttannen. Auf dem Ostgipfel des Nässihorns befindet sich der am weitesten westlich gelegene Punkt des Gemeindegebiets von Guttannen.

Das Nässihorn hat zwei durch eine ca. 150 Meter breite Scharte getrennte Gipfel; der Firngipfel im Osten ist um 2 Meter höher als der felsige Westgipfel (3741 m ü. M.), dieser wurde in der Literatur dennoch auch Gross-Nässihorn genannt.[2] Vier steil abfallende Flanken formen die Gestalt des Berges. Im Norden zieht sich ein Firnfeld zum Oberen Grindelwaldgletscher hinunter; am Ostgipfel beginnt das Firnfeld des Lauteraargletschers; die Südwand mit zwei Partien eines Hanggletschers steht hoch über der Schreckhornhütte des SAC und dem Oberen Ischmeer; im Westen liegt unter der hohen Gipfelwand der Nässigletscher.

Alpinismus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Normalweg zum Nässihorn führt vom Grimselhospiz aus über den Lauteraargletscher. Über das Nässijoch (früher auch Schreckjoch genannt[3]) im Südosten des Hauptgipfels führt eine Route auf das Schreckhorn.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Hermann Wäffler, Otto Lienhard: Nässihorn und Schreckhorn im Winter. In: Jahresbericht des Akademischen Alpen-Clubs Zürich. 46.–47. Jg., 1941–1942, S. 13–18.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Nässihorn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Website des UNESCO-Welterbes Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch, abgerufen am 29. August 2022.
  2. Hermann Wäffler, Otto Lienhard: Nässihorn und Schreckhorn im Winter. In: Jahresbericht des Akademischen Alpen-Clubs Zürich. 46.–47. Jg., 1941–1942, S. 14.
  3. Hermann Wäffler, Otto Lienhard: Nässihorn und Schreckhorn im Winter. In: Jahresbericht des Akademischen Alpen-Clubs Zürich. 46.–47. Jg., 1941–1942, S. 14.