Nagelmuseum Löchgau

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Das Nagelmuseum Löchgau ist ein Museum zum Thema Nagel in Löchgau. Es gilt als einziges Museum Europas zu diesem Thema.[1] Träger ist die Gemeinde Löchgau.[2]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1995 rettete, nach eigenen Angaben, der damalige Gemeinderat und zweite Bürgermeister, Paul Happold, den restlichen Bestand an Nägeln der ehemaligen Nagelfabrik Röcker vor der Entsorgung. Im Untergeschoss der Jakob-Löffler-Schule entstand so im November 1998[2] auf 80 Quadratmetern das Nagelmuseum. 2011 zog es, organisiert vom Arbeitskreis Dorfbild Löchgau, in die Obere Straße um und vergrößerte sich auf 250 Quadratmeter. Die Südwest Presse schrieb 2018 „Heute ist dort alles rund um den Nagel zu finden. Handgeschmiedete Nägel aus dem Schloss Solitude, ein Nagel vom Dachstuhl der Wittenberger Schlosskirche, Schiffsnägel aus Sardinien oder Nägel, die aus alten Zeiten der Transsibirischen Eisenbahn stammen.“[3] Insgesamt beherbergt das Museum rund 4500 Nagelarten. Nagelmaschinen, eine Skulptur aus Nägeln, ein Nagelkreuz von Coventry, ein Nagel aus einem Turm des Limes bei Koblenz und ein Gemälde des ehemaligen Fabrikgeländes gehören auch zur Ausstellung.[3] 2020 stellte der Künstler Hans-Peter Fischer in dem Museum seine Kunst aus.[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans-Günther Kehm: Zu Neckar, Metter und Enz. Stuttgarter Nachrichten, 12. August 2010, abgerufen am 20. Oktober 2023.
  2. a b Nagelmuseum Löchgau. löchgau.de, abgerufen am 20. Oktober 2023.
  3. a b Uwe Deecke: Viel Einsatz aus der Gemeinde. Südwest Presse, 19. November 2018, abgerufen am 20. Oktober 2023.
  4. Susanne Yvette Walter: Wie der Kopf auf den Nagel kommt. Südwest Presse, 1. März 2020, abgerufen am 20. Oktober 2023.

Weblink[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]