Natalija Derepasko

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Natalija Derepasko
Spielerinformationen
Geburtstag 16. April 1973
Staatsbürgerschaft Slowenin slowenisch / UkrainerinUkraine ukrainisch
Körpergröße 1,84 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein Karriereende
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
0000–1995 Sowjetunion/UkraineUkraine Spartak Kiew
1995–1997 Mazedonien 1995 Kometal Gjorče Petrov Skopje
1997–2008 Slowenien RK Krim
2008–2009 ItalienItalien Pallamano Bancole
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Ukraine Ukraine
Slowenien Slowenien
? (?)
51 (278)[1]
Stationen als Trainer
von – bis Station
2018–2021 Slowenien RK Krim (Co-Trainerin)
0000 Slowenien Slowenien (U-17, Co-Trainerin)
2021–2022 Slowenien RK Krim (Trainerin)
2022–2023 China Volksrepublik Phoenix (Trainerin)
2022–2023 China Volksrepublik China
2023– RusslandRussland AGU-Adyif
Stand: 27. August 2023

Natalija Derepasko (ukrainisch Наталія Дерепаско; * 16. April 1973, Ukrainische Sozialistische Sowjetrepublik) ist eine Handballtrainerin und ehemalige Handballspielerin.

Spielerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derepasko übte anfangs in ihrer Heimatstadt Sewastopol den Schwimmsport aus. Mit 13 Jahren etwa wechselte sie zum Handball; sie wurde von Ihor Turtschyn trainiert und lief für den sowjetischen Erstligisten Spartak Kiew auf.[2] Im Jahr 1995 schloss sich Derepasko dem nordmazedonischen Verein Kometal Gjorče Petrov Skopje an, mit dem sie 1996 und 1997 das nationale Double gewann.[3][4] 1997 wechselte die Rückraumspielerin zum slowenischen Spitzenverein RK Krim, für den sie elf Jahre auf Torejagd ging.[2] Mit Krim gewann sie elf Mal die slowenische Meisterschaft und zehn Mal den slowenischen Pokal.[5] International errang sie mit RK Krim in den Jahren 2001 und 2003 die EHF Champions League sowie 2003 und 2004 die EHF Champions Trophy. Derepasko wurde in den Spielzeiten 1998/99, 2002/03 und 2005/06 Torschützenkönigin der EHF Champions League.[6] Nach der Saison 2008/09, in der Derepasko für den italienischen Verein Pallamano Bancole aufgelaufen war, beendete sie ihre Karriere.[7][8]

Derepasko lief anfangs für die ukrainische Nationalmannschaft auf. Im Trikot der Ukraine wurde sie mit 61 Treffern Torschützenkönigin bei der Weltmeisterschaft 1995.[9] Nach einer mehrjährigen Pause gehörte sie ab 2003 dem Kader der slowenischen Nationalmannschaft an.[8]

Trainerin[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Derepasko war ab dem Jahr 2016 an der Handball-Akademie von RK Krim als Trainerin tätig. Zwei Jahre später übernahm sie den Co-Trainerposten der Damenmannschaft.[8] Zusätzlich hatte sie denselben Posten bei der slowenischen U-17-Nationalmannschaft inne.[3] Im Oktober 2021 beförderte die Vereinsführung Derepasko zur Cheftrainerin.[8] Unter ihrer Leitung gewann Krim 2022 sowohl die slowenische Meisterschaft als auch den slowenischen Pokal. Anschließend endete ihre Trainertätigkeit bei RK Krim.[10]

Derepasko trainierte in der Saison 2022/23 die chinesische Mannschaft Phoenix, die in der höchsten russischen Spielklasse antrat.[11][12] Zusätzlich trainierte sie die chinesische Nationalmannschaft, deren Kader mit ihrer Vereinsmannschaft identisch war.[13] Bei der Asienmeisterschaft 2022 gewann China unter ihrer Leitung die Bronzemedaille.[14] Seit dem Sommer 2023 trainiert sie den russischen Erstligisten AGU-Adyif.[15]

Privates[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natalija Derepasko besitzt die Staatsbürgerschaften der Ukraine und Sloweniens. Nach dem Ende ihrer Karriere als Profispielerin war sie in Belgrad mit Branka Jovanović selbständig tätig.[2]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. rokometna-zveza.si: Večna lestvica nastopov in zadetkov, abgerufen am 16. Februar 2022
  2. a b c eurohandball.com: This is me: Nataliya Derepasko, abgerufen am 16. Februar 2022
  3. a b handballfast.com: Наталья Дерепаско: "Панов считает, что Аня Вяхирева — чистый фланговый игрок. Вот не согласна!", abgerufen am 16. Februar 2022
  4. bundesligainfo.de: Titelträger Mazedonien (Frauen), abgerufen am 16. Februar 2022
  5. bundesligainfo.de: Titelträger Slowenien (Frauen), abgerufen am 16. Februar 2022
  6. eurohandball.com: Görbicz claims the golden ball, abgerufen am 16. Februar 2022
  7. history.eurohandball.com: Pallamano Bancole (2008/09), abgerufen am 16. Februar 2022
  8. a b c d eurohandball.com: Nataliya Derepasko takes over Krim Ljubljana, abgerufen am 16. Februar 2022
  9. archive.ihf.info: XII. - 1995 - AUT / HUN, abgerufen am 16. Februar 2022
  10. siol.net: Trenerski vihar v Krimu: Adžić namesto Derepaskove, abgerufen am 9. Juni 2022
  11. handballfast.com: Olimpbet Суперлига. В женском чемпионате сыграет китайская команда под названием "Феникс". Главный тренер — Наталья Дерепаско, abgerufen am 2. Dezember 2022
  12. handballfast.com: Наталия Дерепаско: "Когда девчонкам сообщили, что мы уходим, заплакали все. И я тоже…", abgerufen am 16. Mai 2023
  13. handballfast.com: Чемпионат Азии. Наталия Дерепаско: "На быстрых переходах смогли догнать соперника и выиграть". Сборная Китая победила команду Казахстана, abgerufen am 2. Dezember 2022
  14. drive.google.com: 19TH ASIAN WOMEN'S CHAMPIONSHIP: Place 3-4, abgerufen am 25. Dezember 2022
  15. handballfast.com: Россия. Официально. Наталья Дерепаско — новый главный тренер АГУ-"Адыиф". Также в клубе из Майкопа будет работать Татьяна Березняк, abgerufen am 27. August 2023