Natriumadipat

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Strukturformel
Strukturformel von Natriumadipat
Allgemeines
Name Natriumadipat
Andere Namen
Summenformel C6H8Na2O4
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 7486-38-6
EG-Nummer 231-293-5
ECHA-InfoCard 100.028.448
PubChem 24073
Wikidata Q423296
Eigenschaften
Molare Masse 190,11 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

584,9 g·l−1 (14 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumadipat ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbonsäuresalze und das Natriumsalz der Adipinsäure.

Herstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumadipat kann durch Reaktion von Adipinsäure mit Natriumcarbonat hergestellt werden.[3]

Auch die Neutralisation von Natronlauge mit einer ethanolischen Lösung von Adipinsäure liefert Natriumadipat.[4]

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumadipat ist ein farbloser Feststoff, welcher leicht löslich in Wasser ist.[2][5] Es kristallisiert als Hemihydrat in glänzenden, leicht hygroskopischen Blättchen.[3] Die Lösungsenthalpie von Natriumadipat bei 298,15 K beträgt 15,70 kJ·mol−1.[6] Bei der Elektrolyse einer wässrigen Lösung von Natriumadipat entsteht Cyclobutan.[7]

Elektrolyse von Natriumadipat

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumadipat wird als Lebensmittelzusatzstoff als Säuerungsmittel, Säureregulator und Kochsalzersatz eingesetzt.[8] Daneben findet es Anwendung als Stabilisator von PVC.[5] Durch Fällung einer heißen Bariumchloridlösung mit Natriumadipat kann Bariumadipat hergestellt werden.[3]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Eintrag zu E 356: Sodium adipate in der Europäischen Datenbank für Lebensmittelzusatzstoffe, abgerufen am 28. Juni 2020.
  2. a b c d Eintrag zu Dinatriumadipat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Mai 2017. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c d W. Dieterle, C. Hell: Zur Kenntnis der Adipinsäure. In: Ber. d. dt. chem. Ges. Band 17, 1884, S. 2221–2228 (Digitalisat auf Gallica).
  4. M. Vera, L. Franco, J. Puiggalí: Synthesis of poly(ester amide)s with lateral groups from a bulk polycondensation reaction with formation of sodium chloride salts. In: Journal of Polymer Science A: Polymer Chemistry 2008, 46(2), S. 661–667. doi:10.1002/pola.22414
  5. a b Quelle: @1@2Vorlage:Toter Link/www.mckinn.com.sgPRODUCT SPECIFICATION Sodium Adipate (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2017. Suche in Webarchiven)@1@2Vorlage:Toter Link/www.mckinn.com.sg (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. M. Z. H. Rozaini, P. Brimblecombe: The solubility measurements of sodium dicarboxylate salts; sodium oxalate, malonate, succinate, glutarate, and adipate in water from T = (279.15 to 358.15) K. In: The Journal of Chemical Thermodynamics 2009, 41(9), S. 980–983. doi:10.1016/j.jct.2009.03.017
  7. Rachna Sagar: Together with Aieee Chemistry, Verlag Rachna Sagar, ISBN 978-81-8137-365-6, S. 481 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Peter Kuhnert: Lexikon Lebensmittelzusatzstoffe: Zusatzstoffe, Enzyme, technische Hilfsstoffe, Nahrungsergänzungsstoffe. Behr’s, 2014, ISBN 978-3-95468-000-9, S. 17 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).