Natriumiodat

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Strukturformel
Natriumion Iodation
Allgemeines
Name Natriumiodat
Andere Namen

iodsaures Natrium

Summenformel NaIO3
Kurzbeschreibung

farb- und geruchloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
  • 7681-55-2
  • 17250-90-7 (Pentahydrat)
  • 22451-04-3 (Monohydrat)
EG-Nummer 231-672-5
ECHA-InfoCard 100.028.793
PubChem 23675764
ChemSpider 22760
Wikidata Q411126
Eigenschaften
Molare Masse 197,89 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

4,28 g·cm−3[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (94,7 g·l−1 bei 25 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 272​‐​302​‐​317
P: 210​‐​220​‐​264​‐​280​‐​333+313​‐​362+364[3]
Toxikologische Daten

505 mg·kg−1 (LD50Mausoral)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Natriumiodat ist eine chemische Verbindung (genauer das Natriumsalz der Iodsäure) aus der Gruppe der Iodate. Es ist ein licht-, luft- und feuchtigkeitsempfindlicher, farb- und geruchloser Feststoff.

Vorkommen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natürlich kommt Natriumiodat in einigen Mineralien und Verbindungen z. B. als Beimengung in Chilesalpeter vor.

Gewinnung und Darstellung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumiodat kann durch Reaktion einer Natrium enthaltenden Base wie zum Beispiel Natriumhydroxid mit Iodsäure hergestellt werden:

Weiterhin ist die Darstellung durch Reaktion von Iod mit einer heißen Natriumhydroxidlösung möglich:

Eigenschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumiodat ist ein Oxidationsmittel. Es kristallisiert im orthorhombischen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 5,75 Å, b = 6,37 Å und c = 4,05 Å.[4] Von der Verbindung sind ein Monohydrat und ein Pentahydrat bekannt.[5]

Verwendung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Natriumiodat wird als Konservierungsmittel in der Lebensmittelindustrie und als Zusatzstoff in iodiertem Speisesalz eingesetzt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Datenblatt Sodium iodate, ≥99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. Januar 2017 (PDF).
  2. David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 90. Auflage. (Internet-Version: 2010), CRC Press / Taylor and Francis, Boca Raton FL, Physical Constants of Inorganic Compounds, S. 4-90.
  3. a b Eintrag zu Natriumiodat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. Februar 2024. (JavaScript erforderlich)
  4. I. Náray-Szabó, J. Neugebauer: The Crystal Structure of Sodium Iodate. In: J. Am. Chem. Soc. 1947, 69 (6), S. 1280–1283. doi:10.1021/ja01198a016.
  5. H. Miyamoto, M. Salomon: Alkali Metal Halates, Ammonium Iodate & Iodic Acid Solubility Data Series. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4832-8606-8, S. 330 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).