Naturschutzgebiet Dellwiger Bach

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Dellwiger Bach

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Teich am Bachlauf des Dellwiger Baches

Teich am Bachlauf des Dellwiger Baches

Lage Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 112,1 ha
Kennung DO-010
WDPA-ID 162721
Geographische Lage 51° 31′ N, 7° 20′ OKoordinaten: 51° 30′ 44″ N, 7° 19′ 46″ O
Naturschutzgebiet Dellwiger Bach (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Dellwiger Bach (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 1986
Dellwiger Bach
Dellwiger Bach

Das Naturschutzgebiet Dellwiger Bach liegt im Dortmunder Stadtbezirk Lütgendortmund in Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Es umfasst 112,1 Hektar. Das Naturschutzgebiet „Dellwiger Bach“ wurde am 19. Juni 1986 durch eine einstweilige Sicherstellung von der Bezirksregierung Arnsberg ausgewiesen. Am 10. Januar 1996 wurde es im Landschaftsplan Dortmund-Mitte festgesetzt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Kernstück des Naturschutzgebiets ist der renaturierte Dellwiger Bach mit seinen großflächigen umgebenden Laubwäldern, Brachflächen, Sumpfflächen und Kleingehölzen. Wichtig für das Naturschutzgebiet sind die altholzreichen Buchen-Eichen-Mischwälder. In diesen befinden sich Siepen mit Quellzonen und naturnahe Bachläufe mit Teichen, bewachsen mit Röhrichten und Schilf. Nachdem der Dellwiger Bach und der Katzbach zwischen 1982 und 1986 renaturiert wurden, ist das Dellwiger Bachtal heute bedeutsamer Brut- und Lebensraum für Vögel wie Mäusebussard, Waldkauz, Wasserralle, Dorngrasmücke, Kleinspecht und Hohltaube, sowie Amphibien wie Feuersalamander, Teichmolch, Grasfrosch und Kreuzkröte. Auch die seltene Waldeidechse lebt hier.[1]

Da das Naturschutzgebiet ein beliebtes Erholungsgebiet ist, kommt es durch Spaziergänger und insbesondere Hundehalter, die ihre Tiere frei laufen lassen, zu Beeinträchtigungen der hier lebenden Wildtiere.

Schutzziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schutzziel für das Naturschutzgebiet ist die Erhaltung und Entwicklung des Biotopkomplexes am Dellwiger Bach, insbesondere der altholzreichen Wälder, die Erhaltung der feuchten Grünlandstandorte, der Stillgewässer, der Waldbäche sowie die extensive Nutzung der Brachflächen, um der Verbuschung durch Brennnessel und Brombeeren entgegenzuwirken.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dellwiger Bachtal – Dortmunds erste Bachrenaturierung. (PDF; 25 kB) BUND Dortmund, abgerufen am 1. März 2017.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]