Naturschutzgebiet Dorneywald

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Dorneywald

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick auf den Dorneywald

Blick auf den Dorneywald

Lage Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 40 ha
Kennung DO-029
WDPA-ID 378175
Geographische Lage 51° 29′ N, 7° 22′ OKoordinaten: 51° 28′ 59″ N, 7° 22′ 28″ O
Naturschutzgebiet Dorneywald (Nordrhein-Westfalen)
Naturschutzgebiet Dorneywald (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2005

Das Naturschutzgebiet Dorneywald ist ein Naturschutzgebiet im Dortmunder Stadtbezirk Lütgendortmund, im Stadtteil Kley an der Ortsgrenze zu Witten (Ortsteil Dorney). Es umfasst 40,3 Hektar. Das Naturschutzgebiet „Dorneywald“ wurde mit der ersten Änderung zum Landschaftsplan Dortmund-Mitte am 2. September 2005 festgesetzt.

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Naturschutzgebiet umfasst den Dorneywald, einen Laubmischwald mit alten Baumbeständen, die besonders alt- und totholzreich sind, und Feuchtgebiete im Westen. Der Dorneywald wächst auf einer in Dortmund seltenen Mergelschicht. Diese wurde von den Landwirten der Umgebung früher gerne als Dünger abgebaut. Durch diesen Mergelboden hat sich im Dorneywald ein Kalkbuchenwaldbestand entwickelt, unterwachsen von kalkliebenden Pflanzen. Hier wachsen Lungenkraut, Aronstab und Buschwindröschen sowie flächig der Bärlauch. Feuchte Stellen des Dorneywaldes sind mit Erle, Esche, Stieleiche, Hainbuche, Birke und Pappel bewachsen. Das Unterholz wird durch Holunder, Weißdorn, Vogelkirsche, Schneeball und Pfaffenhütchen gebildet.

Dieser strukturreiche, vor allem alt- und totholzreiche Wald bietet Lebensraum für etwa 50 Vogelarten. Hier leben neben Grünspecht, Hohltaube und Kleinspecht auch Blaumeise, Kleiber, Buntspecht, Amsel, Mönchsgrasmücke, Singdrossel, Star, Waldkauz und Zaunkönig.

Ein Problem des Naturschutzgebietes als attraktives Naherholungsgebiet ist der Besucherdruck und das enorme Hundeaufkommen. Zudem befindet sich mitten im Wald ein Sportplatz.

Schutzziele[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wichtigste Schutzziele sind der Erhalt des Alt- und Totholzbestandes und die Beschränkung der Freizeitaktivitäten im Wald. Hinzu kommt die Beseitigung des dadurch entstehenden Mülls.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]