Naturschutzgebiet Weilersbachtal

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Weilersbachtal

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Weilersbachtal

Weilersbachtal

Lage Landkreis Haßberge, Landkreis Schweinfurt, Bayern
Fläche 93,75 ha
WDPA-ID 166218
Natura-2000-ID 6029-371
FFH-Gebiet Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwalds
Vogelschutzgebiet Oberer Steigerwald
Geographische Lage 49° 55′ N, 10° 31′ OKoordinaten: 49° 54′ 39″ N, 10° 30′ 43″ O
Naturschutzgebiet Weilersbachtal (Bayern)
Naturschutzgebiet Weilersbachtal (Bayern)
Einrichtungsdatum 1995
Verwaltung Landkreis Haßberge

Das Naturschutzgebiet Weilersbachtal ist ein landkreisübergreifendes Naturschutzgebiet in den Landkreisen Haßberge und Schweinfurt.

Die Flächen teilen sich wie folgt auf:

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet wurde von der Behörde am 1995 unter Schutz gestellt.

Geografie und Geologie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Schutzgebiet 93 Hektar den nördlichen Teil des Weilersbachtals mit bewaldeten Randarealen. Es liegt zwischen dem Hohenberg und dem Steinberg im Osten sowie dem Wustvieler Forst im Westen. Das Weilersbachtal gilt als typisches Wiesental des Steigerwaldes. Das Gebiet umfasst Bereiche der Gemeinde Rauhenebrach sowie Teilbereiche der gemeindefreien Gebiete Wustvieler Forst im Landkreis Schweinfurt und Fabrikschleichacher Forst im Landkreis Haßberge[1].

Bereiche des Naturschutzgebietes sind Teile des FFH-Gebietes „Buchenwälder und Wiesentäler des Nordsteigerwaldes“ sowie des Europäischen Vogelschutzgebietes „Oberer Steigerwald“. Eine weitere Besonderheit im Naturschutzgebiet ist das 53 Hektar große Naturwaldreservat Kleinengelein im Wustvieler Forst, ein ehemaliges Schulwaldgebiet mit einem Altbuchenbestand, der zu den höchsten und ältesten Buchenwäldern in ganz Deutschland gehört[2]. Die etwa 200jährgien, vereinzelt aber bis zu 400 Jahre alten Buchen sind als "Riesenbuchen von Kleinengelein"[3] bekannt.

Durch das Naturschutzgebiet führt eine Reihe von Wanderwegen, nennenswert ist der von der Gemeinde Rauhenebrach zusammen mit BaySF und dem Amt für Landwirtschaft als Erlebnisweg realisierte "Pfad der Artenvielfalt", der als Rundweg mit einer Länge von rund 6 Kilometern von Obersteinbach aus durch das Naturschutzgebiet führt[4]. Nördlich des Naturschutzgebietes liegt die Naturwälder Knetzberge-Böhlgrund und Wotansborn..

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Fläche besteht aus Wiesengesellschaften mit Hochstaudenfluren, Quellbereichen und naturnahen Bachläufen mit typischen Erlen-Eschen-Auwäldern.

Lebensraum- und Biotoptypen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Naturschutzgebiet befindet sich unter anderem der Lebensraumtypen 3150 Großröhrichte, der LRT Artenreiches Extensivgrünland mit der Nummer 6510. Außerdem liegt im Biotop "Wiesen im NSG Weilersbachtal" ein kleines Flach- bzw. Quellmoor.[5]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Weilersbachtal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. http://www.hassberge.de/fileadmin/data/UmweltNatur/Naturschutz/NSG_Weilersbachtal.pdf
  2. http://www.naturwaelder.de/index.php?tpl=detail&id_nwr=2459
  3. https://www.bund-naturschutz.de/fileadmin/Bilder_und_Dokumente/Themen/Wald/Tour_6.pdf
  4. Sabine Weinbeer: Im Wohnzimmer der Familie Specht in Obersteinbach. In: infranken.de. 7. Juli 2015, abgerufen am 2. März 2024.
  5. BayernAtlas. Abgerufen am 18. Mai 2023.