Nelvie Tiafack

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Nelvie Tiafack Boxer
Daten
Geburtsname Nelvie Raman Hess Tiafack
Geburtstag 3. Januar 1999
Geburtsort Buea
Nationalität Deutschland Deutschland
Gewichtsklasse Superschwergewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,89 m
Profil in der BoxRec-Datenbank
Medaillenspiegel
Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europaspiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Europameisterschaften
Gold 2022 Jerewan Superschwergewicht
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Bronze 2023 Krakau Superschwergewicht
Bronze 2019 Minsk Superschwergewicht

Nelvie Tiafack (* 3. Januar 1999 in Buea, Kamerun, als Nelvie Raman Hess Tiafack) ist ein deutscher Boxer im Superschwergewicht.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Tiafack kam mit seiner Mutter nach Deutschland.[1] Er begann 2014 im Alter von 15 Jahren mit dem Boxsport und trainiert seitdem im Kölner SC Colonia 06 unter Lukas Wilaschek. Seit 2020 ist er Sportsoldat der Bundeswehr.[2][3][4]

Er wurde bereits 2016 sowie 2017 Deutscher Jugendmeister[5][6] und gewann eine Bronzemedaille bei der Jugend-Weltmeisterschaft 2016 in Sankt Petersburg.[7]

2018 wurde er erstmals Deutscher Meister bei den Erwachsenen[8] und nahm an den Europaspielen 2019 in Minsk teil, wo er ebenfalls eine Bronzemedaille gewann; nach Siegen gegen Adam Kulik aus Polen, den Briten Frazer Clarke und Gurgen Howhannisjan aus Armenien, war er im Halbfinale gegen den Franzosen Murad Əliyev ausgeschieden.[9] Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Jekaterinburg unterlag er erst im Viertelfinale gegen den späteren Silbermedaillengewinner Qamschybek Qongqabajew aus Kasachstan und erreichte damit einen fünften Rang.[10]

Nach dem Gewinn der nationalen Olympia-Qualifikation in Kienbaum[11] startete er bei der europäischen Qualifikation 2021 in Paris, wo er gegen den Ukrainer Tsotne Rogava ausschied.[12]

Im Achtelfinale der Weltmeisterschaft 2021 in Belgrad verlor er knapp mit 2:3 gegen den späteren russischen Weltmeister Mark Petrowski.[13]

Sein bis dahin größter Erfolg war der Gewinn der Goldmedaille bei der Europameisterschaft 2022 in Jerewan. Er siegte dabei jeweils einstimmig gegen Sergej Kalcugin aus Serbien, Nikoloz Begadze aus Georgien, Delicious Orie aus England und im Finale vorzeitig durch Aufgabe des spanischen Gegners Ayoub Ghadfa, welcher zuvor im Kampfverlauf einen Niederschlag erlitten und zweimal angezählt worden war.[14]

Bei den Europaspielen 2023 in Krakau unterlag er erst im Halbfinale gegen Məhəmməd Abdullayev und gewann dadurch eine Bronzemedaille.[15] Im März 2024 gewann er beim Olympia-Qualifikationsturnier in Busto Arsizio jeden seiner vier Kämpfe gegen Narender Berwal aus Indien, Jure Šimunović aus Slowenien, Stylianos Roulias aus Griechenland sowie Dušan Veletić aus Serbien und löste damit ein Ticket für die Olympischen Spiele 2024 in Paris.[16][17]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Team Tokyo 2020: Nelvie Tiafack. In: boxverband.de, abgerufen am 27. Juni 2022.
  2. Box-Sensation aus Köln 109-Kilo-Youngster Nelvie Tiafack holt EM-Titel im Superschwergewicht nach Diät
  3. Starker Tiafack gewinnt EM-Gold für deutsche Boxer
  4. Entdeckung des Jahres
  5. German U-19 National Championships 2016
  6. German U-19 National Championships 2017
  7. Youth World Championships 2016
  8. German National Championships 2018
  9. European Games 2019
  10. Weltmeisterschaften 2019
  11. Nationale Olympiaqualifikation für Tokyo 2020
  12. European Boxing Road to Tokyo qualifier 2021
  13. Weltmeisterschaften 2021
  14. European Championships 2022
  15. European Games 2023
  16. 1.World Olympic Qualifier 2024
  17. Deutsches Duo Nelvie Tiafack und Maxi Klötzer sichern Tickets