Nicolaus Mattsen

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Nicolaus Mattsen, um1905

Nicolaus Chr. Mattsen (* 14. März 1847 in Steinfeld; † 27. November 1924 Steinfeld) war Landwirt und Mitglied des Deutschen Reichstags. Zusammen mit seiner Frau, der Heimatdichterin Henni Mattsen engagierte er sich vor allem in der Region und war über mehrere Jahre der "populärste Mann im Kreis Schleswig".[1]

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mattsen besuchte die Volksschule zu Steinfeld von 1853 bis 1861 und dann die Domschule in Schleswig bis 1863. Er entstammte einem bäuerlichen Geschlecht[2] und war seit 1872 selbständiger Landwirt in Steinfeld. 1867/68 diente er im Husaren-Regiment Nr. 16 und nahm 1870/71 am Krieg gegen Frankreich teil.

Von 1903 bis 1907 war er Mitglied des Deutschen Reichstags für den Wahlkreis Provinz Schleswig-Holstein 3 Schleswig, Eckernförde und die Nationalliberale Partei.[3] Zwischen 1916 und 1918 war er auch Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses.[4] Dem Amtsbezirk Ulsnis stand er von 1907 bis 1921 vor.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Detlef Lille: Die Steinfelder Chronik, Steinfeld 1979, S. 112.
  2. Gemeinde Ulsnis (Hrsg.): Chronik der Gemeinde Ulsnis, bearbeitet von Hans Tüxen, Ulsnis 1987, S. 171.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 109.
  4. Mann, Bernhard (Bearb.) : Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 264 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 470–473.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Detlef Lille: Die Steinfelder Chronik. Steinfeld 1979, S. 112 (mit Bild), 243
  • Eric Kurlander: The price of exclusion. N.Y. et al., 2006, S. 40, 51, 69ff. (über Mattsens politische Rolle)

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]