Niesemeuschel

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Wappen derer von Niesemeuschel bei Johann Siebmacher
Juliusburg mit dem Wappen der Niesemeuschel, Kupferstich aus „Zittauisches monatliches Tagebuch“ von 1792

Niesemeuschel ist der Name eines ausgestorbenen schlesischen Adelsgeschlechts aus dem Herzogtum Glogau.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Geschlecht soll der Legende nach von dem böhmischen Herzog Nizamislo abstammen. Die Niesemeuschel waren stamm- und wappenverwandt mit den Mitte des 18. Jahrhunderts erloschenen Herren von Tader.[1] Es erscheint urkundlich erstmals 1407 mit den Brüdern Heinrich und Gebhard von Niesemeuschel auf Karitsch.[2] In Schlesien teilte sich die Familie in die Linien Reichenau bei Sagan, Strien und Dittersbach bei Wohlau, sowie Gabel und Rointen bei Guhrau.[3] Das Geschlecht ist 1833 mit dem königlich-preußischen Generalmajor Karl Wilhelm von Niesemeuschel erloschen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Blasonierung: In Rot ein goldener Adlerfuß, schwarz gefiedert und eingebogen mit nach oben gekehrter Kralle. Auf dem gekrönten Helm mit rot–silbernen Helmdecken die Schildfigur auf einem natürlichen Pfauenschweif.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Leopold von Ledebur: Adelslexikon der preussischen Monarchie, Dritter Band, T-Z. Rauh, 1854, S. 1.
  2. Genealogisches Handbuch des Adels, Adelslexikon, Band IX, 1998, S. 424
  3. Ernst Heinrich Kneschke: Neues allgemeines deutsches Adels-Lexicon. Voigt, 1865, S. 511.