Obermaßfeld

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Obermaßfeld
Koordinaten: 50° 32′ N, 10° 26′ OKoordinaten: 50° 31′ 47″ N, 10° 26′ 26″ O
Höhe: 300 m ü. NN
Einwohner: 1145 (2008)
Postleitzahl: 98617
Vorwahl: 036949
Obermaßfeld (Thüringen)
Obermaßfeld (Thüringen)

Lage von Obermaßfeld in Thüringen

Blick auf den Ort
Blick auf den Ort

Obermaßfeld ist ein Teil der Gemeinde Obermaßfeld-Grimmenthal im Landkreis Schmalkalden-Meiningen in Thüringen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsteil Obermaßfeld liegt im Werratal und ist westlicher Nachbar vom Partnerdorf Grimmenthal und liegt südlich von Meiningen. Die Bundesautobahn 71 und die Bundesstraße 89 erschließen diese Gegend verkehrsmäßig.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Um 1146 wird von Dobenecker die urkundliche Ersterwähnung für Obermaßfeld angegeben.[1] Der Ort geht aber von 837 aus. Der Ort gehörte zum Amt Maßfeld der Grafschaft Henneberg-Schleusingen. 1680 kam er zum Herzogtum Sachsen-Meiningen.

Obermaßfeld war 1602–1658 von Hexenverfolgungen betroffen: Fünf Frauen gerieten in Hexenprozesse, vier wurden hingerichtet. Das erste Opfer war Margaretha Stahl (auch: Stahlmart, Martha Herbert, genannt „Thal Martha“).[2]

1145 Personen wohnten 2008 in Obermaßfeld und 100 in Grimmenthal.

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Obermaßfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 207.
  2. Kai Lehmann: Unschuldig. Hexenverfolgung südlich des Thüringer Waldes. Über 500 recherchierte Fälle aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Wehry-Verlag, Untermaßfeld 2012, ISBN 978-3-9813902-8-5, S. 270 f.; Kai Lehmann: Ausstellung „Luther und die Hexen“. Bereich Obermaßfeld, Bibliothek Museum Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden, 2012; Ronald Füssel: Die Hexenverfolgungen im Thüringer Raum (= Veröffentlichungen des Arbeitskreises für historische Hexen- und Kriminalitätsforschung in Norddeutschland. Bd. 2). DOBU-Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3-934632-03-3, S. 240–244, (Zugleich: Marburg, Universität, Dissertation, 2000).