Ochs von Gunzendorf

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Wappen der Ochs von Gunzendorf

Die Ochs von Gunzendorf waren ein fränkisches Adelsgeschlecht.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ochs(en) von Gunzendorf hatten ihren Stammsitz mit Schloss und Dorf Gunzendorf, heute Teil des Marktes Buttenheim im oberfränkischen Landkreis Bamberg. Der Besitz ging später an die benachbarte Familie von Stiebar über und fiel zuletzt an das Hochstift Würzburg zurück.

Die Ochs von Gunzendorf waren im Ritterkanton Gebürg organisiert. Sie sind erstmals 1289 nachweisbar und im Jahr 1583 ausgestorben. Neben dem Sitz in Gunzendorf hatten sie noch einen Sitz in Ebermannstadt, ferner Burggüter in Gößweinstein und Neideck. Zu den weiteren Besitzungen und Ansprüchen zählten, zum Teil in geringem Umfang, Dreuschendorf, Eschenbach, Sundelhofen, Neuengereuth, Neinhardshofen, Berggrün, Kalteneggolsfeld, Stackendorf, Frankendorf[1], Hirschaid und Ebrach.

Georg Ochs von Gunzendorf war ab 1457 der erste Abt des Klosters Speinshart, er starb mit 83 Jahren 1503 und liegt in der Klosterkirche begraben. Sein Nachfolger Hermann Ochs von Wolfhardshof führte ein anderes Wappen und scheint daher in keinem familiären Zusammenhang mit der beschriebenen Familie zu stehen.

Wappen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Wappenschild zeigt einen roten schreitenden Ochsen auf silbernem Grund. Die Helmdecken sind Rot und Silber. Die Helmzier besteht aus dem Kopf eines Ochsen mit roten Hörnern.[2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Johann Gottfried Biedermann: Geschlechts=Register Der Reichs – Frey – unmittelbaren Ritterschaft Landes zu Francken Löblichen Orts=Gebürg… Bamberg 1747. (Tabula CCCXLVII. bis CCCXLIX.)
  • Cord Ulrichs: Vom Lehnshof zur Reichsritterschaft – Strukturen des fränkischen Niederadels am Übergang vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit (Liste des Kantons Gebürg von 1529, StAM GHA II. Nr. 211 a.E.). Franz Steiner Verlag. Stuttgart 1997. ISBN 3-515-07109-1. S. 213.
  • Gustav Voit u. a.: Vom Land im Gebirg zur Fränkischen Schweiz. Bayreuth 1992. S. 86.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Fachwerkensemble Frankendorf (Memento vom 18. Januar 2009 im Internet Archive)
  2. http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/Galerien/galerie695.htm

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]