Ochtmissen

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Ochtmissen
Stadt Lüneburg
Koordinaten: 53° 16′ N, 10° 23′ OKoordinaten: 53° 16′ 28″ N, 10° 23′ 20″ O
Höhe: 25 m ü. NN
Fläche: 5,89 km²
Einwohner: 3211 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 545 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Postleitzahl: 21339
Vorwahl: 04131
Ochtmissen (Niedersachsen)
Ochtmissen (Niedersachsen)

Lage von Ochtmissen in Niedersachsen

Die Ortschaft Ochtmissen ist ein Stadtteil der Hansestadt Lüneburg in Niedersachsen. Der Ort liegt etwa drei Kilometer nordwestlich von Lüneburg. Ochtmissen zählt zu den ältesten Dörfern im Landkreis und war bis 1974 eine eigenständige Gemeinde.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ochtmissen wurde vor mehr als tausend Jahren gegründet und ist damit eines der ältesten Siedlungen im Landkreis Lüneburg. Im Jahre 1717 kam es zu einem Streit mit der Gemeinde Vögelsen wegen einer Fuhre Plaggen, wobei Ochtmissen Recht bekam.[2]

Am 1. März 1974 wurde das Dorf anlässlich einer Gebietsreform nach Lüneburg eingemeindet.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsrat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsratswahl 2021
Wahlbeteiligung: 69,35 %
 %
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0
86,7 %
13,3 %
WGOa
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Wgem. für Ochtmissen

Der Ortsrat, der Ochtmissen vertritt, setzt sich aus neun Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt.

Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung:[4]

Ortsrat 2021
  
Insgesamt 9 Sitze
  • WGO: 8
  • CDU: 1

Ortsbürgermeister[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ortsbürgermeister des Stadtteils ist Jens-Peter Schultz (SPD).

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Ochtmissen befindet sich die Grundschule „Schule am Sandberg“ mit etwa 80 Schülern und 5 Lehrkräften. Außerdem gibt es in der Ortsmitte eine Kindertagesstätte. Die Kita befindet sich heute im Hotmann-Weg. Zuvor hieß dieser Werner-Jansen-Weg. Wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit Werner Jansens, der in Ochtmissen gewohnt hat, entschloss sich der Kulturausschuss Lüneburgs am 30. Oktober 2008 zu einer Umbenennung.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Über die Anschlussstelle Lüneburg-Nord besteht eine Anbindung an die A 39, die nördlich am Ort vorbeiführt.

Parallel zur Autobahn verläuft die Bahnstrecke Lehrte–Hamburg-Harburg. Die nächstgelegenen Bahnstationen sind Bardowick und Lüneburg. Bis zur Stilllegung führte die Bahnstrecke Wittenberge–Buchholz durch den Ort. An dieser Strecke gab es in Ochtmissen auch einen Haltepunkt.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bestandsstatistik. (PDF; 130 kB) Hansestadt Lüneburg, 6. Januar 2022, S. 14, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Februar 2022; abgerufen am 4. Februar 2022.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hansestadtlueneburg.de
  2. Gemeinde Vögelsen/ Geschichte (Memento des Originals vom 3. Februar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.voegelsen.de Abgerufen am 18. Dezember 2009
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 221.
  4. Ergebnis Ortsratswahl 2021. Abgerufen am 13. Juli 2022.
  5. Auszug - Umbenennung des Werner-Jansen-Wegs in Ochtmissen, auf ratsinfo.stadt.lueneburg.de