Oetternbach (Naturschutzgebiete)

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Naturschutzgebiete „Oetternbach“

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Der Oetternbach bei Detmold

Der Oetternbach bei Detmold

Lage Detmold, Lage und Lemgo, Kreis Lippe, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 187,32 ha (Detmold)
103,51 ha (Lage)
005,50 ha (Lemgo)
Kennung LIP–083 (Lage)
LIP–087 (Detmold)
LIP–099 (Lemgo)
WDPA-ID 378254
Geographische Lage 52° 0′ N, 8° 49′ OKoordinaten: 51° 59′ 41″ N, 8° 49′ 16″ O
Oetternbach (Naturschutzgebiete) (Nordrhein-Westfalen)
Oetternbach (Naturschutzgebiete) (Nordrhein-Westfalen)
Einrichtungsdatum 2006 (LIP–083 und –087)
2009 (LIP–099)
Besonderheiten sieben Teilflächen

Die zusammenhängenden Gebiete Oetternbach sind drei durch das Regierungspräsidium Detmold ausgewiesene Naturschutzgebiete (NSG-Nummer LIP–083, –087 und –099) in den nordrhein-westfälischen Städten Detmold, Lage und Lemgo im Kreis Lippe in Deutschland.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die insgesamt rund 300 Hektar (ha) (187,32 ha (Detmold), 105,51 ha (Lage), 5,50 ha (Lemgo)) großen Naturschutzgebiete Oetternbach gehören naturräumlich zum Lipper Bergland. Sie erstrecken sich entlang des namensgebenden Oetternbachs.

Der Oetternbach entspringt am Fuße des Mönkebergs beim Detmolder Stadtteil Barkhausen, fließt von dort Richtung Süden, erreicht den Detmolder Stadtteil Klüt, wendet sich von dort an zunächst kurz in Richtung Westen und dann in Richtung Nordwesten. Er erreicht Lagenser Stadtgebiet, fließt südlich an Heiden und östlich an Lage vorbei und mündet beim Lemgoer Stadtteil Lieme linksseitig in die Bega.[1][2]

Beschreibung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schutzgebiete Oetternbach werden als Gebiete „schutzwürdiger und gefährdeter Fließgewässer mit Quellbächen und naturnaher Quellflur, Auwäldern, Sand- und Kiesbänken, bachbegleitendem Erlenwald, Moor- und Bruchwäldern, gefährdeten Laubwäldern aus alt- und totholzreichen Eichenmischwäldern sowie seggenreichem Nass- und Feuchtgrünland“ beschrieben.[3]

Schutzzweck[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wesentlicher Schutzzweck ist die „Erhaltung, Entwicklung und Wiederherstellung eines regional bis landesweit bedeutsamen naturnahen Baches einschließlich seiner Aue und angrenzenden Gehölzstrukturen als Lebensraum für seltene, gefährdete sowie landschaftsraumtypische wildlebende Pflanzen- und Tierarten“.[4]

Flora und Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Aus der schützenswerten Flora sind besonders die im Gebiet vorkommenden „Arten der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen in Nordrhein-Westfalen“ zu nennen:[5]

Fauna[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Schutzgebiete stellen sich als wertvoller Bereich für Amphibien, Brut- und Gastvögel, Heuschrecken, Libellen, Schmetterlinge und Spinnen dar. Aus der schützenswerten Fauna sind besonders die im Gebiet vorkommenden „Arten der Roten Liste der gefährdeten Tiere in Nordrhein-Westfalen“ und Tierarten nach FFH-Richtlinie zu nennen:[6]

Feuersalamander
Mückenfledermaus
Schleiereule
Tüpfelsumpfhuhn
Amphibien
Insekten
Säugetiere
Vögel

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Naturschutzgebiet Oetternbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Karte aller drei Gebiete beim Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen
  2. Karte bei www.protectedplanet.net, abgerufen am 1. Juni 2020.
  3. Beschreibung des Schutzgebiets durch das LANUV.
  4. Schutzziele des LANUV.
  5. Informationen den schutzwürdigen Arten des LANUV
  6. ArtikelWas kriecht und springt im NSG Oetternbach so herum?“ bei www.oetternbach.de, abgerufen am 1. Juni 2020.