Olga Misař

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Olga Misař (geb. 11. Dezember 1876 in Wien; gest. 8. Oktober 1950 in Enfield) war eine österreichische Schriftstellerin, Frauenrechtlerin und Friedensaktivistin.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olga Misař (geborene Popper) war verheiratet mit Vladimír Misař (1872–1963) aus Neuhaus in Böhmen. Im Jahr 1900 wurden ihre Töchter Vera und Olga geboren.

Olga Misař war Vorstandsmitglied des Allgemeinen Österreichischen Frauenvereines und des österreichischen Frauenstimmrechtskomitees. Sie war 1915 gemeinsam mit Leopoldine Kulka im International Committee of the Congress der Frauen-Friedenskonferenz in Den Haag tätig. Zu ihren engen Wegbegleitern zählte der Wiener Frauenarzt und Begründer des Mutterschutzes in Österreich, Hugo Klein (1863–1937).[1] Im Jahr 1923 wurde Olga Misař Sekretärin des Bundes der Kriegsdienstgegner (Österreich), der 1936 polizeilich aufgelöst wurde.

Im April 1939 emigrierten Olga und Vladimír Misař nach London und standen in enger Verbindung zur War Resisters’ International (WRI).

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Neuen Liebesidealen entgegen (1919). Eingeleitet von Brigitte Rath. Institut für Anarchismusforschung, Wien 2017, ISBN 978-3-9501925-8-2. (Volltext im Textarchiv – Internet Archive).
  • Julia Jochum: Mitten im Krieg – Gegen den Krieg. Öffentlichkeitsarbeit und Selbsthistorisierung am Beispiel der Friedensaktivistinnen Leopoldine Kulka und Olga Misař. In: Didactica Historica, Bd. 8 (2022), S. 41–46.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Walter Mentzel: Hugo Klein (1863–1937) – Frauenarzt – Gynäkologe – Frauenrechtsaktivist – und Begründer des Mutterschutzes in Österreich. In: Universitätsbibliothek Medizinische Universität Wien, VanSwietenBlog, 20. November 2020. Digitalisat

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wikisource: Olga Misař – Quellen und Volltexte