Oliver Mintzlaff

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Oliver Mintzlaff (* 19. August 1975 in Bonn[1]) ist ein deutscher Wirtschafts- und Sportmanager sowie ehemaliger Langstreckenläufer.

beim DFL-Supercup 2022

Von 2000 bis 2008 war er für den Sportartikelhersteller Puma tätig, darüber hinaus als Spielerberater und Manager von Klienten. Seit 2014 war er für Fußballaktivitäten der Red Bull GmbH tätig, zunächst weltweit, seit dem Aufstieg von RasenBallsport Leipzig in die Bundesliga nur noch für diesen Verein. Ebenfalls 2014 wurde Mintzlaff zum Vorstandsvorsitzenden des RB Leipzig e. V. bestimmt, 2016 zusätzlich zum Geschäftsführer der ausgegliederten RB Leipzig GmbH, die sich mehrheitlich im Besitz von Red Bull befindet. Seit dem 15. November 2022 ist er in der Geschäftsführung der Red Bull GmbH.[2]

Karriere als Langstreckenläufer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Oliver Mintzlaff wuchs in Königswinter[3] auf und engagierte sich im Sport als Langstreckenläufer. Er nahm zweimal an den Halbmarathon-Weltmeisterschaften teil: 1998 in Uster kam er auf Rang 70, 1999 in Palermo auf Rang 80. Als Crosslauf-Spezialist gehörte er danach sechsmal zum deutschen Aufgebot bei den Crosslauf-Europameisterschaften, mit folgenden Platzierungen:

1999 wurde er Fünfter bei den deutschen Meisterschaften im Halbmarathon und 2001 Achter bei den deutschen Meisterschaften im 10-km-Straßenlauf. Bei den deutschen Meisterschaften im 10.000-Meter-Lauf wurde er 2000 Neunter und 2002 Vierter. 2005 siegte er beim 10-km-Wettbewerb des Küstenmarathons und wurde Deutscher Vizemeister im Crosslauf.

Mintzlaff startete für die SSF Bonn, den ASV St. Augustin, Eintracht Frankfurt, die LG Bonn-Troisdorf-Niederkassel und den PTSV Jahn Freiburg.

Karriere als Manager[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach seinem BWL-Studium – unter anderem in den USA – arbeitete er von 2000 bis 2008 für den Sportartikelhersteller Puma; zuletzt als Verantwortlicher für das Sportmarketing. Danach war er als Geschäftsführer für Ferber Marketing tätig, beriet Fußballer und betreute als Manager den Trainer Ralf Rangnick, die Langstreckenläuferin Sabrina Mockenhaupt und die Schlagersängerin Andrea Berg.[4]

Von 2014 bis 2017 war Mintzlaff als „Head of Global Soccer“ der Red Bull GmbH für sämtliche Fußball-Aktivitäten des Konzerns verantwortlich.[5] Am 12. Juni 2014 wurde er auf der Mitgliederversammlung des RasenBallsport Leipzig e.V. zum Vorstandsvorsitzenden gewählt.[6] Seit dem 1. Januar 2016 war er Vorsitzender der Geschäftsführung der RasenBallsport Leipzig GmbH.[7] Nach mehreren Aufstiegen spielt RB Leipzig seit der Saison 2016/17 in der 1. Bundesliga.

Zum 15. November 2022 trat er als Vorstandsvorsitzender des RB Leipzig e. V. und als Geschäftsführer der RB Leipzig GmbH zurück, um mit der Funktionsbezeichnung CEO Corporate Projects und Investments Mitglied der dreiköpfigen Geschäftsführung der Red Bull GmbH zu werden.[8][2]

Persönliche Bestzeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Oliver Mintzlaff – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Oliver Mintzlaff im KLUB-Interview! In: dierotenbullen.com. 19. April 2016, abgerufen am 12. Juli 2018.
  2. a b Mark Mateschitz über Organisatorisches und Personelles bei Red Bull. 4. November 2022, abgerufen am 13. November 2022.
  3. Hansjürgen Melzer: Oliver Mintzlaff: „Es wird zu viel geklüngelt!“. In: General-Anzeiger. 5. Januar 2010.
  4. Gert auf der Heide & Hansjürgen Melzer: Oliver Mintzlaff: „Für jeden gibt es mehr als einen Verein“. In: General-Anzeiger. 9. April 2011.
  5. Oliver Mintzlaff nicht mehr RB Fußball-Chef, radioleipzig.de, abgerufen am 10. April 2017.
  6. RB Leipzig erfüllt Lizenz-Bedingung. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 3. Juli 2014.
  7. Neuer Geschäftsführer bei RB Leipzig In: Mitteldeutsche Zeitung, 22. Dezember 2015.
  8. Oliver Mintzlaff tritt als CEO von RB Leipzig zurück, rbleipzig.com, 4. November 2022, abgerufen am 4. November 2022.