Olympische Sommerspiele 2016/Rudern – Vierer ohne Steuermann

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Sportart Rudern
Disziplin Vierer
Geschlecht Männer
Teilnehmer 52 Athleten aus 13 Ländern
Wettkampfort Lagoa Stadium
Wettkampfphase 7.–12. August 2016
Medaillengewinner
Vereinigtes Konigreich Großbritannien
Australien Australien
Italien Italien
2012 2020

Der Ruderwettbewerb im Vierer ohne Steuermann im Rahmen der Ruderregatta der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro wurde vom 7. bis 12. August 2016 in der Lagune Rodrigo de Freitas ausgetragen. 52 Athleten in 13 Mannschaften traten an.

Der Wettbewerb, der über die olympische Ruderdistanz von 2000 Metern ausgetragen wurde, begann mit drei Vorläufen mit jeweils vier oder fünf Mannschaften. Die jeweils erst-, zweit- und drittplatzierten Mannschaften der Vorläufe qualifizierten sich direkt für das Halbfinale, während die verbleibenden vier Mannschaften in den Hoffnungslauf mussten. Hier qualifizierten sich noch einmal die ersten drei Teams für das Halbfinale. In den beiden Läufen des Halbfinals qualifizierten sich jeweils die drei erstplatzierten Mannschaften für das Finale, während die viert- bis sechstplatzierten im B-Finale um Platz 7 bis 12 ruderten. Im Finale am 12. August kämpften sechs Mannschaften um olympische Medaillen.

Die jeweils für die nächste Runde qualifizierten Mannschaften sind hellgrün unterlegt.

Zum fünften Mal in Folge wurde der Wettbewerb im Vierer-ohne von einer britischen Mannschaft gewonnen, in der Alex Gregory, Constantine Louloudis, George Nash und Mohamed Sbihi ruderten. Im Vorjahr hatte ein anders besetztes Quartett aus Großbritannien überraschend nicht den Weltmeistertitel gewonnen, woraufhin die Briten ihre stärksten Ruderer im Vierer zusammenzogen um in diesem Wettbewerb unbedingt zu gewinnen. Aus der titelverteidigenden Mannschaft von London war jedoch nur Alex Gregory verblieben. Die Silbermedaille gewannen wie vier Jahre zuvor die Australier vor den Weltmeistern des Vorjahres aus Italien.

Titelträger und Ausgangslage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Olympiasieger (London 2012) Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Alex Gregory, Peter Reed, Tom James, Andrew Triggs Hodge
Weltmeister (Aiguebelette 2015) Italien Italien
Marco Di Costanzo, Matteo Castaldo, Matteo Lodo, Giuseppe Vicino
Europameister (Brandenburg 2016) Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Alex Gregory, Mohamed Sbihi, George Nash, Constantine Louloudis
Weltbestzeit (5:37,86 min, Luzern 2012) Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich
Alex Gregory, Peter Reed, Tom James, Andrew Triggs Hodge

Teilnehmer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Qualifikation Nation Mannschaft
Weltmeisterschaften 2015 Italien Italien Matteo Castaldo
Matteo Lodo
Domenico Montrone
Giuseppe Vicino
Australien Australien Joshua Booth
Joshua Dunkley-Smith
Alexander Hill
William Lockwood
Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich Alex Gregory
Constantine Louloudis
George Nash
Mohamed Sbihi
Kanada Kanada Will Crothers
Kai Langerfeld
Conlin McCabe
Tim Schrijver
Deutschland Deutschland Anton Braun
Maximilian Korge
Maximilian Planer
Felix Wimberger
Niederlande Niederlande Harold Langen
Peter van Schie
Govert Viergever
Vincent van der Want
Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Charlie Cole
Henrik Rummel
Matthew Miller
Seth Weil
Belarus Belarus Wadsim Ljalin
Dsjanis Mihal
Ihar Paschewitsch
Mikalaj Scharlap
Griechenland Griechenland Dionysios Angelopoulos
Ioannis Christou
Giannis Tsilis
Georgios Tziallas
Russland Russland Anton Saruzki
Artjom Kossow
Wladislaw Rjabzew
Nikita Morgatschow
Rumänien Rumänien Vlad-Dragoș Aicoboae
Constantin Adam
Marius-Vasile Cozmiuc
Toader-Andrei Gontaru
Internationale Qualifikation Sudafrika Südafrika David Hunt
Jonathan Smith
Vincent Breet
Jake Green
Frankreich Frankreich Benjamin Lang
Mickaël Marteau
Théophile Onfroy
Valentin Onfroy

Für Russland waren zunächst Iwan Podschiwalow, Georgi Jefremenko, Semjon Jaganow und Daniil Andrijenko gemeldet. Podschiwalow wurde nach der Veröffentlichung des McLaren-Reports im Zuge der Staatsdopingaffäre in Russland wegen eines Dopingvergehens im Jahr 2007 nicht zum Start zugelassen. Jaganow und Andrijenko erhielten wie 15 andere russische Ruderer keine Starterlaubnis, weil sie zwischen 2011 und 2016 nicht in einem nicht-russischen Dopingtest untersucht wurden. Jefremenko war zwar als einer von sechs russischen Ruderern startberechtigt, er wurde dann aber im einzig verbliebenen Boot durch die angegebene Mannschaft ersetzt.

Vorläufe[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

geplant am Sonntag, 7. August 2016, verschoben auf Montag, 8. August 2016

Vorlauf 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Boot Besatzung Zeit (min) Qualifikation
1 Australien Australien Booth, Dunkley-Smith, Hill, Lockwood 5:54,84 Halbfinale
2 Deutschland Deutschland Braun, Korge, Planer, Wimberger 5:59,74
3 Niederlande Niederlande Langen, van Schie, Viergever, van der Want 6:00,55
4 Rumänien Rumänien Aicoboae, Adam, Cozmiuc, Gontaru 6:02,56 Hoffnungslauf
5 Russland Russland Saruzki, Kossow, Rjabzew, Morgatschow 6:03,89

Vorlauf 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Boot Besatzung Zeit (min) Qualifikation
1 Italien Italien Castaldo, Lodo, Montrone, Vicino 5:56,01 Halbfinale
2 Kanada Kanada Crothers, Langerfeld, McCabe, Schrijver 5:58,26
3 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Cole, Rummel, Miller, Weil 5:58,31
4 Belarus Belarus Ljalin, Mihal, Paschewitsch, Scharlap 6:02,93 Hoffnungslauf

Vorlauf 3[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Boot Besatzung Zeit (min) Qualifikation
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Gregory, Louloudis, Nash, Sbihi 5:55,59 Halbfinale
2 Griechenland Griechenland Angelopoulos, Christou, Tsilis, Tziallas 5:59,65
3 Frankreich Frankreich Lang, Marteau, Onfroy, Onfroy 6:00,72
4 Sudafrika Südafrika Hunt, Smith, Breet, Green 6:01,64 Hoffnungslauf

Hoffnungslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

geplant am Montag, 8. August 2016, verschoben auf Dienstag, 9. August 2016

Platz Boot Besatzung Zeit (min) Qualifikation
1 Sudafrika Südafrika Hunt, Smith, Breet, Green 6:34,97 Halbfinale
2 Belarus Belarus Ljalin, Mihal, Paschewitsch, Scharlap 6:36,50
3 Russland Russland Saruzki, Kossow, Rjabzew, Morgatschow 6:39,32
4 Rumänien Rumänien Aicoboae, Adam, Cozmiuc, Gontaru 6:39,64

Halbfinale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

geplant am Mittwoch, 10. August 2016, verschoben auf Donnerstag, 11. August 2016

Halbfinale 1[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Boot Besatzung Zeit (min) Qualifikation
1 Australien Australien Booth, Dunkley-Smith, Hill, Lockwood 6:11,82 Finale
2 Sudafrika Südafrika Hunt, Smith, Breet, Green 6:15,22
3 Italien Italien Castaldo, Lodo, Montrone, Vicino 6:16,54
4 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Cole, Rummel, Miller, Weil 6:19,08 B-Finale
5 Griechenland Griechenland Angelopoulos, Christou, Tsilis, Tziallas 6:24,04
6 Russland Russland Saruzki, Kossow, Rjabzew, Morgatschow 6:24,89

Halbfinale 2[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Boot Besatzung Zeit (min) Qualifikation
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Gregory, Louloudis, Nash, Sbihi 6:17,13 Finale
2 Kanada Kanada Crothers, Langerfeld, McCabe, Schrijver 6:20,66
3 Niederlande Niederlande Langen, van Schie, Viergever, van der Want 6:21,04
4 Belarus Belarus Ljalin, Mihal, Paschewitsch, Scharlap 6:22,46 B-Finale
5 Frankreich Frankreich Lang, Marteau, Onfroy, Onfroy 6:26,94
6 Deutschland Deutschland Braun, Korge, Planer, Wimberger 6:35,90

Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Freitag, 12. August 2016
Anmerkung: Ermittlung der Plätze 1 bis 6

Platz Boot Besatzung Zeit (min)
1 Vereinigtes Konigreich Großbritannien Gregory, Louloudis, Nash, Sbihi 5:58,61
2 Australien Australien Booth, Dunkley-Smith, Hill, Lockwood 6:00,44
3 Italien Italien Castaldo, Lodo, Montrone, Vicino 6:03,85
4 Sudafrika Südafrika Hunt, Smith, Breet, Green 6:05,80
5 Niederlande Niederlande Langen, van Schie, Viergever, van der Want 6:08,38
6 Kanada Kanada Crothers, Langerfeld, McCabe, Schrijver 6:15,93

B-Finale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Anmerkung: Ermittlung der Plätze 7 bis 12

Platz Boot Besatzung Zeit (min)
7 Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten Cole, Rummel, Miller, Weil 5:59,20
8 Griechenland Griechenland Angelopoulos, Christou, Tsilis, Tziallas 6:00,56
9 Belarus Belarus Ljalin, Mihal, Paschewitsch, Scharlap 6:00,57
10 Russland Russland Saruzki, Kossow, Rjabzew, Morgatschow 6:02,09
11 Frankreich Frankreich Lang, Marteau, Onfroy, Onfroy 6:02,21
12 Deutschland Deutschland Braun, Korge, Planer, Wimberger 6:06,24

Weiteres Klassement ohne Finals[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Platz Boot Besatzung Zeit (min)
13 Rumänien Rumänien Aicoboae, Adam, Cozmiuc, Gontaru

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]