Omolon

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Omolon
Омолон
Einzugsgebiet der Kolyma und Verlauf des Omolon

Einzugsgebiet der Kolyma und Verlauf des Omolon

Daten
Gewässerkennzahl RU19010200112119000047988
Lage Oblast Magadan, Autonomer Kreis der Tschuktschen, Republik Sacha (Jakutien) (Russland)
Flusssystem Kolyma
Abfluss über Kolyma → Arktischer Ozean
Quelle Kolymagebirge
64° 1′ 2″ N, 161° 48′ 5″ O
Mündung bei Kolymskoje in die KolymaKoordinaten: 68° 42′ 0″ N, 158° 42′ 0″ O
68° 42′ 0″ N, 158° 42′ 0″ O

Länge 1114 km[1][2]
Einzugsgebiet 113.000 km²[1][2]
Abfluss MQ
700 m³/s
Linke Nebenflüsse Kedon
Rechte Nebenflüsse Kegali, Molongda, Oloi, Oloitschan, Karbastschan, Bolschaja Awlandja
Gemeinden Omolon
Schiffbarkeit 600 km

Der 1114 km lange Omolon (russisch Омолон, jakutisch Омолоон/Omoloon) ist der größte Nebenfluss der in Sibirien (Nord-Russland, Asien) fließenden Kolyma.

Flusslauf[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er entspringt im goldreichen Kolymagebirge unweit von dessen Hauptkamm. Von dort aus fließt der Omolon in Richtung Norden durch die nach Nordwesten hin abfallende Landschaft dieses Hochgebirges, wo er seinen größten Zufluss, den Oloi (Олой), aufnimmt. Westlich entlang des Jukagirenplateaus und weiterhin in Richtung Norden fließend gelangt der Fluss in das Ostsibirische Tiefland, in dem er nur etwas westlich des Kolyma-Mündungsdeltas die Kolyma erreicht.

Landschaftsbild[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Landschaft am Omolon wird von den borealen Nadelwäldern der Taiga beherrscht, die in Richtung Küste in die Waldtundra und Tundra übergeht. In den zuletzt genannten, nördlichsten bewohnten Regionen der Erde können sich wegen des Permafrosts und dem nur geringen Wassergehalt im Boden keine hohen Pflanzen, wie Bäume, entwickeln, sondern es herrschen Flechten, Moose, Sträucher und Farne vor.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Omolon im Staatlichen Gewässerverzeichnis der Russischen Föderation (russisch)
  2. a b Artikel Omolon in der Großen Sowjetischen Enzyklopädie (BSE), 3. Auflage 1969–1978 (russisch)http://vorlage_gse.test/1%3D084388~2a%3D~2b%3DOmolon