Orden vom Schwarzen Stern (Frankreich)

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Orden vom Schwarzen Stern

Der Orden vom Schwarzen Stern wurde am 1. Dezember 1889 durch König Toffa von Porto-Novo als Zivil- und Militärverdienstorden gestiftet und per Dekrete vom 10. und 23. Mai 1896 durch den französischen Staatspräsidenten Félix Faure in die Reihe der französischen Orden aufgenommen. Am 1. September 1950 erfolgte die Umbenennung in Ordre de la France d’Outre-mer.

Klassen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Orden besteht aus fünf Klassen.

Nach der Übernahme in das französische Ordenssystem konnte eine Verleihungen mit der Auszeichnung erfolgen, wenn eine mindestens dreijährige Dienstzeit in den französischen Kolonien Westafrikas nachgewiesen wurde. Per Statutenänderung am 14. Juli 1933 konnten nur noch Personen mit dem Orden ausgezeichnet werden, die das 29. Lebensjahr vollendet und mindestens eine neunjährige Dienstzeit in den Westafrikanischen Kolonien abgeleistet hatten.

Ordensdekoration[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Ordenszeichen ist Silber vergoldetes weiß emailliertes Malteserkreuz (Ritter ohne Vergoldung) mit einem blau emaillierten Rand. Auf dem Kreuz liegt im Zentrum ein schwarz emaillierter fünfstrahliger Stern auf und in den Kreuzwinkeln befinden sich Strahlenbündel. Zwischen Kreuz und Tragering ist ein grün emaillierter Lorbeerkranz angebracht.

Trageweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Großkreuz wird von der rechten Schulter zur linken Hüfte sowie mit einem achtstrahligen Bruststern, auf dem das Ordenszeichen aufliegt, getragen. Großoffizier und Kommandeur tragen einen Halsorden, Großoffiziere zusätzlich einen Bruststern. Das Ordenszeichen der Offiziere und Ritter wird am Band auf der linken Brustseite dekoriert, wobei auf dem Band des Offizierskreuzes noch eine Rosette angebracht ist.

Das Ordensband ist hellblau.

Bekannte Träger[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Verleihung des Ordens vom Schwarzen Stern wurde 1963 im Zuge der Reorganisation des französischen Ordenswesens und der Stiftung des Nationalverdienstordens eingestellt.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • André Souyris-Rolland: Guide des Ordres Civil Français et Étrangers, des Médailles d'Honneur et des Médailles des Sociétés. Paris 1979.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hans Lanz, Hans Christoph Ackermann: Die Stiftung Dr. h. c. Emile Dreyfus, S. 5.