Ostmiomaffo

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Kecamatan Miomaffo Timur
Distrikt Ostmiomaffo

Basisdaten
Staat Indonesien
Provinz Ost-Nusa-Tenggara
Regierungsbezirk NordzentraltimorVorlage:Infobox Verwaltungseinheit/Wartung/Sonstiges
Sitz Oesena
Fläche 101,5 km²
Einwohner 11.936 (2017)
Dichte 118 Einwohner pro km²
ISO 3166-2 ID-NT
Koordinaten: 9° 23′ S, 124° 27′ O
Ostmiomaffo (Kleine Sundainseln)
Ostmiomaffo (Kleine Sundainseln)
Ostmiomaffo
Lage in der Provinz Ost-Nusa-Tenggara

Ostmiomaffo (indonesisch Miomaffo Timur) ist ein indonesischer Distrikt (Kecamatan) im Westen der Insel Timor.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Dorf“ (Desa) Verwaltungssitz Fläche Einwohner Bevölkerungs-
dichte
Oesena Oesena 4,9 km² 2.917 595
Taekas Taekas 18 km² 1.655 92
Femnasi Femnasi 14 km² 892 64
Jak Jak 4,35 km² 632 145
Tuntun Tuntun 3,5 km² 802 229
Tunoe Tunoe 5,7 km² 965 169
Bokon Bokon 9 km² 448 50
Kaebaun Kaenbaun 10 km² 548 55
Fatusene Fatusene 5,33 km² 474 89
Amol Amol 10,67 km² 1.237 116
Bitefa Bitefa 16 km² 1.366 85

Der Distrikt befindet sich im Westen des Regierungsbezirks Nordzentraltimor (Timor Tengah Utara) der Provinz Ost-Nusa-Tenggara (Nusa Tenggara Timur). Im Südwesten liegt der Distrikt Zentralbikomi (Bikomi Tengah), im Westen Nordbikomi (Bikomi Utara), im Norden Naibenu, im Osten Insana Fafinesu und Zentralinsana (Insana Tengah) und im Süden Westinsana (Insana Barat) und die Stadt Kefamenanu.[1]

Ostmiomaffo hat eine Fläche von 101,45 km² und teilt sich in die elf Desa Oesena, Taekas (Taikas), Femnasi, Jak, Tuntun, Tunoe, Bokon, Kaebaun, Fatusene, Amol und Bitefa. Der Verwaltungssitz befindet sich in Oesena. Das Territorium liegt komplett in einer Meereshöhe von über 700 m. Das Klima teilt sich, wie sonst auch auf Timor, in eine Regen- und eine Trockenzeit.[1]

Flora[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Distrikt finden sich Vorkommen von Lontarpalmen, Bambus, Kokospalmen, Teak, Mahagoni und Lamtoro.[1]

Einwohner[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2017 lebten in Ostmiomaffo 11.936 Einwohner. 5.936 sind Männer, 6.000 Frauen. Die Bevölkerungsdichte liegt bei 118 Personen pro Quadratkilometer. 11.872 Personen bekennen sich zum katholischen Glauben, 58 sind Protestanten, fünf Personen muslimischen Glaubens und einer Hindu. Im Distrikt gibt es 18 katholische Kirchen.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auf dem Gebiet von Ostmiomaffo lag das traditionelle Reich von Tunbaba.[2] Hauptort war Kaenbaun (Desa Kaebaun).[3]

1899 kam es zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen den Einheimischen aus dem portugiesischen Oe-Cusse Ambeno und jenen aus dem niederländischen Tunbaba, wo es noch reiche Sandelholzvorkommen gab. Die endgültige Grenzziehung zwischen den Kolonialmächten Portugal und Niederlande erfolgte mit den Verträgen von 1904 und 1916.[4]

Wirtschaft, Infrastruktur und Verkehr[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die meisten Einwohner des Distrikts leben von der Landwirtschaft. Als Haustiere werden Rinder (4.506), Pferde (53), Büffel (9), Schweine (2.985), Ziegen (1.633), Hühner (8.097) und Enten (50) gehalten. Auf 1.628 Hektar wird Mais angebaut, auf 1.454 Hektar Reis, auf 789 Hektar Maniok, auf 157 Hektar Erdnüsse und auf 78 Hektar grüne Bohnen.[1]

In Oesena gibt es zwei Kindergärten, des Weiteren im Distrikt 13 Grundschulen (fünf staatliche und acht private), fünf Mittelschulen und eine weiterführende Schule.[1]

26 Kilometer Straßen sind asphaltiert. Mit Kies sind 18 Kilometer Straßen bedeckt. Der öffentliche Verkehr wird betrieben durch zwei Kleinbusse, 23 Pick Ups, 12 Lastwagen, zwei Busse und 180 Motorrädern.[1]

Persönlichkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c d e f g Kecamatan Miomaffo Timur Dalam Angka 2018, abgerufen am 3. November 2018.
  2. Malcolm Cairns (Hrsg.): Voices from the Forest: Integrating Indigenous Knowledge into Sustainable Upland Farming
  3. YOHANES DJAROT PURBADI: The Clan Formation and the Spatial Formation on Dawanese Settlement Architecture of Kaenbaun Village in Timor Island, S. 3.
  4. Laura Suzanne Meitzner Yoder: Custom, Codification, Collaboration: Integrating the Legacies of Land and Forest Authorities in Oecusse Enclave, East Timor, S. 84 ff., Dissertation, Yale University, 2005 (PDF-Datei; 1,46 MB (Memento vom 7. März 2007 im Internet Archive)).