Ottendorf (Gemeinde Großmugl)

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Ottendorf (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Ottendorf
Ottendorf (Gemeinde Großmugl) (Österreich)
Ottendorf (Gemeinde Großmugl) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Korneuburg (KO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Korneuburg
Pol. Gemeinde Großmugl
Koordinaten 48° 30′ 14″ N, 16° 15′ 33″ OKoordinaten: 48° 30′ 14″ N, 16° 15′ 33″ O
Höhe 217 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 72 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 45 (2014)
Fläche d. KG 3,52 km²
Postleitzahl 2002 Großmugl
Vorwahl +43/02268 (Großmugl)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04070
Katastralgemeinde-Nummer 11126
Zählsprengel/ -bezirk Ottendorf (31204 006)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
72

BW

Ottendorf ist ein Dorf im westlichen Weinviertel in Niederösterreich wie auch Ortschaft und Katastralgemeinde der Gemeinde Großmugl im Bezirk Korneuburg.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort befindet sich etwa 33 Kilometer nordwestlich vom Stadtzentrum von Wien und 15 km südöstlich von Hollabrunn. Er liegt etwa 2 km östlich von Großmugl auf etwa 220 m ü. A. Höhe in den Südausläufern der Leiser Berge am Mühlberg (271 m ü. A.). Hier mündet der Mühlbach von Herzogbirbaum in den Ottendorfer Bach, der dann dem Mugler Bach zufließt.

Die Ortschaft umfasst etwa 50 Gebäude mit um die 90 Einwohnern. Dazu gehört auch die Mauknermühle südlich des Orts. Die Gesamtfläche der Katastralgemeinde beträgt 352 Hektar.

Der Ort erstreckt sich unterhalb der heutigen Landesstraße L 27 (Abschnitt L 25 in Großmugl über Herzogbirbaum – Nursch – Merkersdorf zur Mistelbacher Straße B 40 nächst Ernstbrunn).[1]

Nachbarorte, -ortschaften und -katastralgemeinden
Herzogbirbaum Nursch
Großmugl Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Maisbirbaum (Gem. Ernstbrunn)
Roseldorf Streitdorf (Gem. Niederhollabrunn) Bruderndorf (Gem. Niederhollabrunn)
 
KG Roseldorf und Nursch grenzen nicht direkt an

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ottendorf ist schon 1294, anlässlich der Pfarrerhebung von Herzogbirbaum, erstmals erwähnt. Zu Ottendorf gehörte auch der Ort Blindendorf. Dieser war schon im späteren 19. Jahrhundert vollständig verfallen. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Ottendorf ein Gastwirt mit Gemischtwarenhandlung, eine Mühle, ein Schmied und zahlreiche Landwirte ansässig.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Apolloniakapelle (mit Ottendorf und dem Mühlberg im Hintergrund)

Großmugl hat sich 2009 als Sternenlichtoase im Sinne der UNESCO-Konvention zum „Recht auf Sternenlicht“ erklärt. Das ganze Gemeindegebiet betreibt aktiven Schutz vor Lichtverschmutzung.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel unterm Manhartsberg. 7 von 34 Bänden. 5. Band: Neusiedl bis Rohrendorf. Sollinger, Wien 1835, S. 48 (OttendorfInternet Archive).

Nachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. die Zufahrt zum Ort ist als L1092 ausgewiesen – dass diese zweimal 300 Meter lange Straße eine Landesstraße ist, hat rein historische Gründe
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 388
  3. Filialkapellen der Pfarre Herzogbirbaum: Kapelle Ottendorf, pfarre-herzogbirbaum.at