Otto Christian von Hirschfeld

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Otto Christian von Hirschfeld (* 17. August 1909 in Paderborn; † 1945) war ein deutscher Jurist und Landrat.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Besuch des Gymnasiums in Wesel und dem Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten Kiel und Marburg wurde er 1933 und im darauffolgenden Jahr Regierungsreferendar. 1937 erfolgte seine Ernennung zum Regierungsassessor. Er trat zum 1. März 1932 der NSDAP bei (Mitgliedsnummer 980.174)[1] und gehörte bereits seit 1931 der SA an.

Nach der Besetzung der Grenzgebiete der Tschechoslowakei durch das Deutsche Reich und der Bildung des Reichsgaus Sudetenland wurde er am 7. Oktober 1938 kommissarisch im späteren Landkreis Bärn eingesetzt. Im April 1939 übernahm er endgültig die Funktion als Landrat, wurde aber bereits im November 1939 in den Wartestand versetzt.[2] Im Dezember 1939 wurde Hirschfeld zur Wehrmacht einberufen. 1940 wurde er in Posen wegen Mordes angeklagt, verurteilt und seines Amtes enthoben. 1941 erfolgte seine Begnadigung, woraufhin er in der Wirtschaft im thüringischen Schwarza arbeitete.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Adamczewski Leszek: Masakra w więzieniu (Głos Wielkopolski) Czwartek, 5 lipca 2007 r., Głos Wielkopolski

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Landkreis Bärn Verwaltungsgeschichte und die Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke, Herdecke)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/15871054
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 56. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1939, S. 164.