Otto Karl von Hüllessem-Meerscheidt

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Otto Karl Freiherr von Hüllessem-Meerscheidt (* 23. September 1831 in Kuggen bei Königsberg; † 17. Dezember 1902 in Wiesbaden) war ein Rittergutsbesitzer und Reichstagsabgeordneter.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Herkunft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seine Eltern waren Heinrich Freiherr von Meerscheidt gen. von Hüllessem (* 2. Februar 1793; † 2. Juni 1862) – Herr auf Kuggen und Molsehnen – und dessen Ehefrau Natalie von Bredow (* 13. Dezember 1806; † 9. März 1879) aus dem Haus Wölsickendorf.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Hüllessem-Meerscheidt war Rittergutsbesitzer auf Kuggen. Von 1856 bis 1862 war er Landrat des Kreises Osterode/Opr. und von 1862 bis 1900 Landrat des Landkreises Königsberg.[1]

Von 1867 bis 1874 war er Mitglied des Norddeutschen Reichstags[2] und des Deutschen Reichstags für die Konservative Partei für den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 4 (Fischhausen-Königsberg-Land).[3] Von 1868 bis 1870 gehörte er außerdem dem Zollparlament an. 1874 unterlag er dem nationalliberalen Gegenkandidaten Alfred Siegfried.

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Er heiratete am 31. August 1864 Amalie Luise Gabriele Gräfin von Keyserlingk (* 2. April 1838; † 6. März 1896), Tochter von Otto von Keyserlingk zu Rautenburg. Das Paar hatte folgende Kinder:

  • Manfred (* 27. Mai 1865)
  • Irene (29. Juni 1866; † 26. Oktober 1957) ⚭ 15. August 1888 Konrad Graf Finck von Finckenstein (1860–1916)
  • Eberhard (* 27. Mai 1870; † 18. September 1943), preußischer Major ⚭ 24. September 1894 Eveline Gräfin von der Pahlen (* 7. Dezember 1868)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Bärbel Holtz (Bearb.): Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38. Band 4/II. In: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (Hrsg.): Acta Borussica. Neue Folge. Olms-Weidmann, Hildesheim 2003, ISBN 3-487-11827-0, S. 611 (online; PDF 1,9 MB).
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, S. 421.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 3; vgl. auch A. Phillips (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Verlag Louis Gerschel, Berlin 1883, S. 2.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]