Otto Liebl

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Otto Liebl (geboren 8. Dezember 1903 in Dürrmaul, Österreich-Ungarn; gestorben 6. September 1969 in Coburg) war ein tschechoslowakisch-deutscher Politiker.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Liebl war Hüttenwerksbeamter. Von 1935 bis 1938 war er Abgeordneter der Sudetendeutschen Partei (SdP) im Tschechoslowakischen Abgeordnetenhaus.

Nach der deutschen Besetzung des Sudetenlandes 1938 wurde Liebl Mitglied der NSDAP (Mitglieds-Nr. 6.422.255) und 1939 Mitglied der SS. In den Jahren 1940/41 war er kommissarischer Kreisleiter der NSDAP in Komotau und mit Wirkung vom 5. März 1941 wurde er Kreisleiter in Falkenau.[1] Er leitete die Außenstelle des Sicherheitsdienstes des Reichsführers SS (SD) in Falkenau.

Liebl floh bei Kriegsende nach Franken. In der Bundesrepublik Deutschland wurde er Mitglied des Witikobundes und lebte als kaufmännischer Angestellter bis zu seinem Tod in Coburg.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Liebl, Otto, in: Tobias Weger: „Volkstumskampf“ ohne Ende? Sudetendeutsche Organisationen, 1945–1955. Frankfurt am Main : Lang, 2008, ISBN 978-3-631-57104-0, S. 612
  • Otto Liebl, in: Mads Ole Balling: Von Reval bis Bukarest – Statistisch-Biographisches Handbuch der Parlamentarier der deutschen Minderheiten in Ostmittel- und Südosteuropa 1919–1945. Kopenhagen 1991, S. 333f.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Sächsische Volkszeitung vom 11. März 1941, S. 4.