Pöttinger Landtechnik

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PÖTTINGER Landtechnik GmbH

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Rechtsform GmbH
Gründung 1871
Sitz Grieskirchen, Osterreich Österreich
Leitung
  • Jörg Lechner
  • Wolfgang Moser
  • Herbert Wagner
  • Markus Baldinger
  • Gregor Dietachmayr
Mitarbeiterzahl 2.166 (GJ 2022/23)[1]
Umsatz 641 Mio. Euro (GJ 2022/23)[1]
Branche Landtechnik
Website www.poettinger.at
Stand: 31. Juli 2023

Die Pöttinger Landtechnik GmbH ist ein seit 1871 in der Landtechnik tätiges Familienunternehmen aus Grieskirchen in Oberösterreich mit Fokus auf Ackerbau, Grünland und Digitaler Landtechnik.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Seit der Firmengründung im Jahr 1871 hat sich das Familienunternehmen zu einem der führenden Landtechnikhersteller Europas entwickelt. Das Unternehmen wurde von 1991 bis 2016 in vierter Generation von Heinz Pöttinger und Klaus Pöttinger geleitet. Klaus Pöttinger zog sich im Jahr 2016 aus der operativen Geschäftsführung zurück. Anfang 2018 wechselte Heinz Pöttinger in den Aufsichtsrat des Unternehmens. Aktuell wird das Unternehmen von einem fünfköpfigen Geschäftsführungs-Team geleitet: Jörg Lechner (Produktion, Einkauf), Wolfgang Moser (Finanz, Unternehmensqualität), Herbert Wagner, Markus Baldinger (Forschung, Entwicklung, Digitalisierung) und Gregor Dietachmayr (Vertrieb, Marketing, Service; Sprecher der Geschäftsführung).

In der Gründerzeit des Unternehmens erleichterte die Futterschneidemaschine die Arbeit in der Landwirtschaft. Danach folgten eine Reihe von neuen Geräten, wie Mühlen, Pressen, Häcksler, Heuauflader und Mähmaschinen. In den 1960er Jahren wurde im Rahmen einer Großserienproduktion die Pöttinger Heuraupe, ein Meilenstein in der Hangmechanisierung hergestellt. 1963 kam der Ladewagen als heute obligatorisches Heuerntegerät hinzu. Pöttinger wurde zum größten Ladewagenhersteller. Die bayerische Pflugfabrik wurde 1975 von den Gebrüder Stumm im oberbayerischen Landsberg am Lech übernommen. Diese waren kurz vor ihrer Insolvenz. Weitere Zweigwerke bestehen in Bernburg, wo 2001 das Sätechnikwerk der Firma Rabe Agri übernommen wurde und Vodňany in der Tschechischen Republik.

Zur Jahrtausendwende vervollständigten Futtererntemaschinen, Aufsattelpflüge, Wickelmaschinen und Rundballenpressen das Sortiment. Das System Ladewagen kann sich im rationellen Vergleich gegen die Philosophie des Selbstfahrhäckslers behaupten.

Ab August 2021 erweitert das Traditionsunternehmen sein Portfolio im Ackerbau um verschiedene Geräte für die Kulturpflege. Das bestehende Sortiment an Sämaschinen wird durch die Übernahme des italienischen Herstellers Matermacc S.r.l. mit Einzelkornsätechnik erweitert. Der Kauf wurde am 7. November 2022 abgeschlossen.

Die Exportquote lag 2022/2023 bei 90 % der hergestellten Produkte. Der österreichische Markt hatte somit einen Umsatzanteil von 10 %. Die Sparte Bodenbearbeitung trug 1/3, der Bereich Grünland mit 2/3 zum Umsatz der Firma von 641 Millionen Euro bei.

Produkte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einreihiger Pöttinger Feldhäcksler
Pöttinger Ladewagen
Pöttinger Mähwerk
Grünland Ackerbau
Scheibenmähwerk Pflüge
Trommelmähwerk Kreiseleggen
Zettkreisel Grubber
Schwadkreisel Sämaschinen
Ladewagen Scheibeneggen
Silierwagen Kulturpflegemaschinen
Rundballenpressen Mais- und Feldhäcksler

Produktionsstandorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Österreich[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Ausland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Tschechien:

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pöttinger Landtechnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b poettinger.at: Unternehmensporträt, Zahlen und Fakten. In: poettinger.at. Abgerufen am 1. Juli 2017.