Palestinian Broadcasting Corporation

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Palestinian Broadcasting Corporation (PBC, arabisch هيئة الإذاعة والتلفزيون الفلسطينية, DMG Haiʾat al-Iḏāʿa wa-t-Tilifizyūn al-Filasṭīniyya) ist eine öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in den Palästinensischen Autonomiegebieten mit Sitz in Ramallah, die ein Hörfunk- und ein Fernsehprogramm betreibt. PBC ist Mitglied der ASBU und ABU.[1] Sie ist ehemaliges assoziiertes Mitglied der EBU.[2] Dieser Status besteht nicht mehr.[3] Der erste Direktor der PBC war Radwan Abu Ayyash, der ehemalige Vorsitzende der Arabischen Journalisten Vereinigung.[4]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die PBC wurde am 1. Juli 1994 gegründet und unterstand als staatliche Rundfunkbehörde zunächst der Palästinensischen Autonomiebehörde. Palestine TV begann 1996 mit Ausstrahlungen in Gaza. Die PBC wurde bis 1998 teilweise von der US-Regierung finanziert.[5]

Am 19. Januar 2002 wurde durch die Verteidigungsstreitkräfte Israels das fünfstöckige Hauptgebäude und der Sendeturm der PBC in Ramallah zerstört. Die Sprengung war eine Vergeltungsaktion wegen der Tötung von sechs Israelis durch einen Palästinenser. Die israelische Regierung warf der PBC vor antisemitische Inhalte und solche, die zu Gewalt aufriefen zu verbreiten.[6][7]

2010 wandelte der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmud Abbas per Dekret die Palestinian Broadcasting Corporation in eine Anstalt öffentlichen Rechts um.[1]

Hörfunk und Fernsehen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

PBC produziert ein Hörfunkprogramm, die Stimme Palästinas, und einen Satelliten-TV-Kanal den Palestinian Satellite Channel bekannt als Palestine TV.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b Palestine Public Broadcasting Corporation – ABU. Abgerufen am 13. August 2020 (amerikanisches Englisch).
  2. Ilari Karhapää: Palestinians wants to tell a different story. ESCToday, 11. Mai 2007, abgerufen am 11. August 2020 (englisch).
  3. Juha Repo: New EBU members? Not very likely. In: esctoday.com. ESCToday, 6. Juni 2012, abgerufen am 1. August 2020 (englisch).
  4. Amal Jamal: Media Politics & Democracy in Palestine. Sussex Academic Press, 2005, ISBN 978-1-84519-643-1, S. 78 (englisch).
  5. Rex Brynen: A Very Political Economy: Peacebuilding and Foreign Aid in the West Bank and Gaza. Hrsg.: United States Institute of Peace. 2000, ISBN 978-1-929223-04-6, S. 109 (englisch).
  6. Israel and the occupied territories. In: 2002 Country Reports on Human Rights Practices. US Department of State, abgerufen am 11. August 2020 (englisch).
  7. Palestinians seek $10m for radio attack. BBC News Online, 24. Januar 2002, abgerufen am 11. August 2002 (englisch).