Paul Jackson Jr.

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Paul Jackson Jr., 2008

Paul Milton Jackson Jr. (* 30. Dezember 1959 in Los Angeles)[1] ist ein amerikanischer Fusionmusiker (Gitarre, Arrangement, Komposition) und gilt als einer der profiliertesten Gitarristen im Musikgeschäft, der so gut wie jedes Genre beherrscht.[2]

Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jackson begann seine Karriere als Kinderdarsteller im Alter von 7 Jahren, als er in zahlreichen Fernsehsendungen, Werbespots und Filmen wie Good Times und The Sting mitwirkte. Im Alter von 12 Jahren begann Jackson, Gitarre zu spielen. Er trat der Familienband bei, zu der seine Geschwister, seine Mutter und sein Freund Cornelius Mims gehörten.

Mit 18 Jahren gelang Jackson der Durchbruch als Studiomusiker in Los Angeles. Zunächst unterstützte er bei Studioaufnahmen The Temptations, Bobby Womack, Luther Vandross, Patrice Rushen, Ramsey Lewis, Nancy Wilson, The Pointer Sisters, Howard Hewett und Dennis Edwards.

Jackson ist nicht nur ein Session-Musiker, dessen Karriere sich über mehrere Jahrzehnte erstreckt, sondern seit Mitte der 1980er Jahre auch ein eigenständiger Künstler mit eigenem Werk, auch wenn er damit AllMusic zufolge nicht annähernd so erfolgreich war wie als Begleiter. Allerdings war sein Album I Come to Play 1989 für den Grammy Award for Best R&B Instrumental Performance nominiert.[3] Und zwei Songs von seinem Album Stories from Stompin' Willie landeten auf Platz 1 der Billboard-Jazz-Charts: Down the Road und Brothers from Another Mother. Als Ausnahme gilt zudem sein gemeinsam mit Jeff Lorber entstandenes Stück City of Refuge.[2] Erinnert wird zumeist seine Mitwirkung an den Hits von Michael Jackson (mit dem er nicht verwandt ist)[4], mit dem er auf den Alben Thriller, Bad, Dangerous, HIStory und Blood on the Dance Floor: HIStory in the Mix zusammengearbeitet hat, sowie mit Whitney Houston,[4] Alexander O’Neal, Five Star (auf deren Album Silk and Steel), Howard Hewett, Thomas Anders, Patti LaBelle und Luis Miguel, bis hin zu Rock-Acts wie Chicago und Elton John. Zudem ist er auf Alben jazzorientierter Musiker wie George Duke, George Benson, Dave Koz, Al Jarreau, David Benoit, Marcus Miller und Kirk Whalum zu hören, sowie auf Veröffentlichungen von Vertretern christlicher Musik wie Leon Patillo und Don Moen.

Im Jahr 2013 wurde bekannt, dass er zu mehreren Titeln des Albums Random Access Memories der Gruppe Daft Punk beigetragen hatte, sowie auf dem zweiten Album der britischen Singer-Songwriterin Birdy, Fire Within. Darüber hinaus spielte er auch auf Lisa Stansfields 2014er-Album Seven mit.

Jackson war außerdem seit 2010 in Sendungen des US-Fernsehens wie The Tonight Show und American Idol[5] in den verschiedensten musikalischen Stilrichtungen als Gitarrist zu erleben.

Jackson ist zudem Assistant Professor für Gitarrenpraxis an der University of Southern California.[6]

Diskographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Bandleader/ unter eigenem Namen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • I Came to Play (1988, Atlantic)
  • Out of the Shadows (1990, Atlantic)
  • A River in the Desert (1993, Atlantic)
  • Never Alone: Duets (1996, Blue Note)
  • The Power of the String (2001, Blue Note)
  • Still Small Voice (2003, Blue Note)
  • Lay It Back (2008, Branch)
  • Stories from Stompin' Willie (2016, Branch)

Mit 'Jazz Funk Soul' (Jeff Lorber/Everette Harp/Paul Jackson Jr.)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Life and Times (2019, Shanachie)
  • Forecast (2022, Shanachie)

Als Sessionmusiker (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

mit Oleta Adams

mit Anastacia

mit Jon Anderson

mit Paul Anka

  • Somebody Loves You (Polydor, 1989)

mit Patti Austin

  • Patti Austin (Qwest/WB, 1984)
  • Gettin' Away with Murder (Qwest/WB, 1985)
  • On the Way to Love (Warner Bros., 2001)
  • Sound Advice (Shanachie, 2011)

mit Joan Baez

mit Philip Bailey

mit Anita Baker

mit George Benson

mit Stephen Bishop

  • Sleeping with Girls (Big Pink, 1985)

mit Michael Bolton

mit Laura Branigan

mit Peabo Bryson

  • Straight from the Heart (Elektra, 1984)
  • All My Love (Capitol, 1989)
  • Can You Stop the Rain (Columbia, 1991)
  • Unconditional Love (Private Music, 1999)
  • Missing You (Peak/Concord, 2007)

mit Solomon Burke

  • The Definition Of Soul (Point Blank/Virgin, 1997)

mit Donald Byrd

mit Irene Cara

mit Belinda Carlisle

mit Chicago

mit Leonard Cohen

mit Natalie Cole

mit Randy Crawford

mit Céline Dion

mit George Duke

mit Sheena Easton

mit José Feliciano

  • José Feliciano (Motown, 1981)
  • Ya Soy Tuyo (RCA, 1985)
  • Te Amaré (RCA, 1986)

mit Five Star

mit Roberta Flack

mit Aretha Franklin

mit Michael Franks

mit Glenn Frey

mit Gloria Gaynor

mit Amy Grant

mit Thelma Houston

mit Whitney Houston

mit The Jackson 5

mit Michael Jackson

mit Al Jarreau

mit Jewel

mit Elton John

mit Ron Kenoly

  • Sing Out with One Voice (Integrity, Hosanna! Music, 1995)
  • Welcome Home (Integrity, Hosanna! Music, 1996)
  • Majesty (Integrity, Hosanna! Music, 1998)
  • We Offer Praises (Integrity, Hosanna! Music, 1999)

mit Chaka Khan

mit B.B. King

mit Carole King

mit Patti LaBelle

mit Kenny Loggins

mit Cheryl Lynn

  • In Love (Columbia, 1979)
  • Start Over (Manhattan/EMI, 1987)
  • Whatever It Takes (Virgin, 1989)

mit Madonna

mit Melissa Manchester

mit Barry Manilow

mit Teena Marie

mit Amanda Marshall

mit Michael McDonald

mit Glenn Medeiros

mit Idina Menzel

mit Bette Midler

  • Bette (Warner Bros., 2000)

mit Luis Miguel

mit Stephanie Mills

mit Don Moen

mit Aaron Neville

  • The Grand Tour (A&M, 1993)
  • Aaron Neville's Soulful Christmas (A&M, 1993)

mit Jeffrey Osborne

mit Ray Parker Jr.

mit Billy Preston

mit Billy Preston und Syreeta Wright

mit Corinne Bailey Rae

mit Lionel Richie

mit Minnie Riperton

mit Kenny Rogers

mit Kenny Rogers und Dolly Parton

mit Jennifer Rush

mit Brenda Russell

mit Carole Bayer Sager

  • Sometimes Late at Night (Boardwalk, 1981)

mit David Sanborn

  • Close Up (Reprise, 1988)

mit Boz Scaggs

mit Lalo Schifrin

mit Lisa Stansfield

mit Steely Dan

mit Rod Stewart

mit Maureen Steele

mit Barbra Streisand

mit Donna Summer

mit Frankie Valli

  • Heaven Above Me (MCA, 1980)

mit Luther Vandross

mit Dionne Warwick

mit Deniece Williams

  • I'm So Proud (Columbia, 1983)
  • Let's Hear It for the Boy (Columbia, 1984)
  • Hot on the Trail (Columbia, 1986)
  • So Glad I Know (Sparrow, 1986)
  • As Good as It Gets (Columbia, 1988)
  • Special Love (MCA, 1989)

mit Bill Withers

  • Watching You Watching Me (Columbia, 1985)

mit Syreeta Wright

mit Paul Young

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Paul Jackson Jr. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. @1@2Vorlage:Toter Link/www.smoothvibes.comPaul Jackson Jr. – Rocking Steady (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2023. Suche in Webarchiven)
  2. a b David C. Linton: Paul Jackson, Jr.: City of Refuge. In: Jazz 91.9 WCLK. 23. August 2021, abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).
  3. Paul Jackson Jr. In: grammy.com. Abgerufen am 13. Oktober 2023.
  4. a b Vogel, Joachim (1995). Master.s of Rhythm Guitar, p. 93. AMA Verlag.
  5. The Tonight Show with Jay Leno | Watch Episodes and Video Online for Free - NBC Official Site. Archiviert vom Original am 26. September 2010; abgerufen am 21. August 2011 (englisch).
  6. Paul Jackson Jr. In: USC Thornton School of Music. Abgerufen am 13. Oktober 2023 (englisch).
  7. a b Destiny - The Jacksons | Credits | AllMusic. In: AllMusic.
  8. Thriller - Michael Jackson | Credits | AllMusic. In: AllMusic.
  9. Bad - Michael Jackson | Credits | AllMusic. In: AllMusic.
  10. Dangerous - Michael Jackson | Credits | AllMusic. In: AllMusic.