Person-Environment-Fit-Modell

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Person-Environment-Fit-Modell (PE-Fit) ist ein Modell aus der Psychologie zur Erklärung der Entstehung von Stress. Das Konzept wurde von Caplan (1983) bzw. Caplan & Harrison (1993) entwickelt.[1]

Ziel ist laut diesem Modell ein Gleichgewicht

  • zwischen den Ressourcen, über die eine Person verfügt, und den Anforderungen, die durch die Tätigkeit an die Person gestellt werden und
  • zwischen den Merkmalen der Tätigkeit und den individuellen Bedürfnissen der Person.

Ausgewogenheiten werden im Modell "fits" genannt, Nicht-Übereinstimmungen "misfits".

Aus dem Modell lässt sich schließen, dass bei Stressprävention nicht nur die Person selbst im Fokus steht, sondern auch an der Umwelt gearbeitet werden kann.[2]

Muchinsky & Monahan (1987) unterscheiden zwei unterschiedliche Arten der Person-Umwelt-Passung:

  • eine komplette Übereinstimmung von Person und Umwelt hinsichtlich Eigenschaften und Werten (supplementary fit) bzw.
  • eine gegenseitige Ergänzung von Person und Umwelt hinsichtlich der Bedürfnisse und Fähigkeiten (complementary fit).[3]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Person-environment fit theory, JR Edwards, RD Caplan. Abgerufen am 17. März 2021 (englisch).
  2. Simone Kauffeld: Arbeits-, Organisations- und Personalpsychologie für Bachelor. Berlin, Heidelberg 2011, ISBN 978-3-642-16999-1.
  3. What is person-environment congruence? Supplementary versus complementary models of fit. In: Journal of Vocational Behavior. Band 31, Nr. 3, 1. Dezember 1987, ISSN 0001-8791, S. 268–277, doi:10.1016/0001-8791(87)90043-1 (sciencedirect.com [abgerufen am 23. April 2021]).