Peruanisches Militärordinariat

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Peruanisches Militärordinariat
Basisdaten
Staat Peru
Kirchenprovinz Immediat
Diözesanbischof Juan Carlos Vera Plasencia MSC
Emeritierter Diözesanbischof Guillermo Martín Abanto Guzmán
Pfarreien 31 (31.12.2015 / AP2017)
Diözesanpriester 38 (31.12.2015 / AP2017)
Ordenspriester 8 (31.12.2015 / AP2017)
Ordensbrüder 6 (31.12.2015 / AP2017)
Ordensschwestern 6 (31.12.2015 / AP2017)
Ritus Römischer Ritus
Liturgiesprache Spanisch
Website https://www.obispadocastrensechile.cl/

Das peruanische Militärordinariat ist ein Militärordinariat in Peru und zuständig für die peruanischen Streitkräfte.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das peruanische Militärordinariat betreut Angehörige der peruanischen Streitkräfte katholischer Konfessionszugehörigkeit und deren Familien seelsorglich. Es wurde durch Papst Pius XII. am 15. Mai 1943 als Militärvikariat errichtet. Durch einen am 19. Juli 1980 zwischen der Republik Peru und dem Heiligen Stuhl geschlossenen Vertrag wurde das Militärvikariat staatlicherseits bestätigt.[1]

Der Sitz des peruanischen Militärordinariats befindet sich in Lima. Es wurde am 21. Juli 1986 durch Papst Johannes Paul II. mit der Apostolischen Konstitution Spirituali militum curae zur Diözese erhoben.

Militärseelsorge in den Kommandostrukturen der Armee[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Militärseelsorge erfolgt in Peru gemäß dem Reglamento del obispado castrense del Perú vom 26. November 1999, den die Regierung Fujimori mit der Bischofskonferenz vereinbart hatte. Dadurch ist die Militärseelsorge in die Kommandostrukturen der Armee eingebunden:[2]

  • Militärpfarrer und Militärkapläne stehen im militärischen Dienst (im Rang von Offizieren, ein Kaplan zum Beispiel im Rang eines Hauptmanns). Sie unterliegen dem Weisungsrecht ihrer militärischen Vorgesetzten.
  • Der Militärbischof steht im Rang eines Brigadegenerals. Er ist die einzige Person des Militärordinariates, die nicht weisungsgebunden ist.
  • Ihre wöchentlichen Einsatzbefehle mit allen Terminen erhalten die Militärseelsorger von der Personalverwaltung der Armee.
  • Militärpfarreien werden durch den zuständigen Divisionsbefehlshaber errichtet.
  • Die Militärseelsorger sind angehalten, bei Geburtstagen und Dienstjubiläen kommandierender Offiziere besondere Dankgottesdienste zu zelebrieren.
Militärbischöfe in Peru
Nr. Name Amt von bis
1 Juan Gualberto Kardinal Guevara Erzbischof von Trujillo
Erzbischof von Lima
13. Januar 1945 27. November 1954
2 Carlos Maria Jurgens Byrne CSsR Titularbischof von Nisyrus 7. Februar 1954 17. Dezember 1956
3 Felipe Santiago Hermosa y Sarmiento Titularerzbischof von Beroea 17. Dezember 1956 1967
4 Alcides Mendoza Castro Titularerzbischof von Pederodiana 12. August 1967 5. Oktober 1983
5 Eduardo Picher Peña Titularerzbischof von Abitinae 14. Juni 1984 6. Februar 1996
6 Héctor Miguel Cabrejos Vidarte OFM Titularbischof von Belesasa 6. Februar 1996 29. Juli 1999
7 Salvador Piñeiro García-Calderón Weihbischof in Lurín
Erzbischof von Ayacucho o Huamanga
21. Juli 2001 30. Oktober 2012
8 Guillermo Martín Abanto Guzmán 30. Oktober 2012 20. Juli 2013
9 Juan Carlos Vera Plasencia MSC 16. Juli 2014

Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Conferencia Episcopal Peruana: Directorio Eclesiástico 2002. CEP, Lima 2002, S. 299–300.
  2. Reglamento del obispado castrense del Perú. In: El Peruano vom 26. November 1999, S. 180545–180553.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]