Petar Đorđić

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Petar Đorđić
Petar Đorđić am 8. Februar 2014
Spielerinformationen
Geburtstag 17. September 1990 (33 Jahre)
Geburtsort Šabac, Jugoslawien Jugoslawien
Staatsbürgerschaft Serbe serbisch
Körpergröße 1,97 m
Spielposition Rückraum links
Wurfhand rechts
Vereinsinformationen
Verein RK Vojvodina
Vereine in der Jugend
von – bis Verein
0000–2006 Deutschland SG Wallau/Massenheim
2006–2008 Deutschland TV Kirchzell
Vereinslaufbahn
von – bis Verein
2008–2010 Deutschland HSG Wetzlar
2010–2013 Deutschland SG Flensburg-Handewitt
2013–2015 Deutschland HSV Hamburg
2015–2017 Deutschland SG Flensburg-Handewitt
2017–2019 Belarus Brest GK Meschkow
2019–12/2023 Portugal Benfica Lissabon
12/2023– Serbien RK Vojvodina
Nationalmannschaft
  Spiele (Tore)
Serbien Serbien 45 (128)[1]
Stand: 25. Dezember 2023

Petar Đorđić (serbisch-kyrillisch Петар Ђорђић; * 17. September 1990 in Šabac, SR Serbien, SFR Jugoslawien) ist ein serbischer Handballspieler. Der Rechtshänder spielt beim serbischen Erstligisten RK Vojvodina im linken Rückraum.

Karriere[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Verein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der Jugend spielte Petar Đorđić bis zur B-Jugend bei der SG Wallau/Massenheim und zuletzt bei der HSG Hochheim/Wicker, dann wechselte er zum TV Kirchzell. Dort wurde er sowohl in der Regionalliga-Mannschaft als auch in der A-Jugend eingesetzt. Im Januar 2008 wurde Đorđić, der als eines der größten Talente im deutschen Handball angesehen wurde, sowohl vom TV Großwallstadt, als auch von der HSG Wetzlar umworben. Đorđić entschloss sich zum Wechsel zur HSG Wetzlar, da er dort bessere Entwicklungsmöglichkeiten für sich sah. Zudem spielte dort sein Vater Zoran Đorđić im Tor.[2] Zum 1. Februar 2010 zog er weiter zur SG Flensburg-Handewitt.[3] Mit Flensburg gewann er 2012 den Europapokal der Pokalsieger. Im Sommer 2013 wechselte er zum HSV Hamburg,[4] von dem er zur Saison 2015/16 nach Flensburg zurückkehrte.[5] Ab dem Sommer 2017 stand er beim belarussischen Verein Brest GK Meschkow unter Vertrag.[6] Mit Brest GK Meschkow gewann er 2018 und 2019 die belarussische Meisterschaft sowie 2018 den belarussischen Pokal. Im Sommer 2019 wechselte er zum portugiesischen Erstligisten Benfica Lissabon.[7] Mit Benfica gewann er die EHF European League 2021/22. Mit 108 Treffern wurde er gemeinsam mit Halil Jaganjac Torschützenkönig des Wettbewerbs.[8] 2022 gewann er den portugiesischen Supercup. Im Dezember 2023 wechselte er zum serbischen Erstligisten RK Vojvodina.[9]

Nationalmannschaft[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mit Serbien gewann er die Goldmedaille bei den Mittelmeerspielen 2009.[10] Petar Đorđić stand im vorläufigen Aufgebot der serbischen Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft 2011; Anschließend entschied er sich, für die Deutsche Männer-Handballnationalmannschaft auflaufen zu wollen.[11] Dazu kam es aber nie und Đorđić lief letztlich doch für Serbien auf. Bis Dezember 2022 bestritt er 45 Länderspiele, in denen er 128 Tore warf.

Bundesligabilanz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Verein Spielklasse Spiele Tore 7-Meter Feldtore
2008/09 HSG Wetzlar Bundesliga 29 47 0 47
2009/10 HSG Wetzlar Bundesliga 18 25 0 25
SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 16 13 0 13
2010/11 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 30 51 0 51
2011/12 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 33 103 0 103
2012/13 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 8 18 0 18
2013/14 HSV Hamburg Bundesliga 16 44 0 44
2014/15 HSV Hamburg Bundesliga 9 9 0 9
2015/16 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 30 38 0 38
2016/17 SG Flensburg-Handewitt Bundesliga 30 45 1 44
2008–2017 gesamt Bundesliga 219 393 1 392

Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 2. April 2008 sorgte Petar Đorđić zusammen mit seinem Vater Zoran Đorđić beim Spiel der HSG Wetzlar gegen die Rhein-Neckar Löwen für ein Novum in der Geschichte der deutschen Handball-Bundesliga: erstmals standen Vater und Sohn gemeinsam in einer Mannschaft auf dem Spielfeld.[12]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Petar Đorđić – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ihf.info: 28th IHF Men's World Championship 2023: Serbia, abgerufen am 29. Dezember 2022
  2. www.handball-world.com „Doppelter Djordjic“ in Wetzlar vom 21. Januar 2008, abgerufen am 28. März 2014
  3. Petar Djordjic wechselt nach Flensburg shz vom 28. Januar 2010
  4. Dritter Neuzugang: Petar Đorđić wechselt 2013 zum HSV (Memento vom 7. April 2014 im Internet Archive), abgerufen am 11. Dezember 2012
  5. handball-world.com: Flensburg holt Đorđić zurück an die Förde, vom 8. April 2015, abgerufen am 8. April 2015
  6. handball-world.com: Meshkov Brest gibt Verpflichtung von Flensburgs Djordjic bekannt, vom 1. März 2017, abgerufen am 1. März 2017
  7. handball-planet.com: Petar Djordjic to SL Benfica, vom 22. Mai 2019, abgerufen am 19. August 2019
  8. eurohandball.com: „We all dreamed of a weekend like this“, vom 30. Mai 2022, abgerufen am 2. Juli 2022
  9. Petar Djordjic joins RK Vojvodina! In: handball-planet.com. Abgerufen am 25. Dezember 2023 (englisch).
  10. Seul l’argent pour les garçons. In: www.handzone.net. Abgerufen am 19. Juli 2022 (französisch).
  11. www.handball-world.com Nachwuchshoffnung im Wartestand: Petar Djordjic wartet weiter auf seine Einbürgerung vom 5. Januar 2014, abgerufen am 28. März 2014
  12. www.handball-world.com Löwen mit Start-Ziel-Sieg - Auch Vater-Sohn-Premiere verhindert HSG-Niederlage nicht vom 2. April 2008, abgerufen am 28. März 2014