Pete Miller

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Richard „Pete“ Miller (* 4. Mai 1952) ist ein US-amerikanischer Basketballtrainer und -funktionär und ehemaliger -spieler.

Laufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Spieler[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Miller studierte bis 1975 an der San José State University. Da sich sein Ziel, sich im Sommer 1975 für einen Vertrag bei einer NBA-Mannschaft zu empfehlen, nicht erfüllte, wechselte er 1975 in die Niederlande.[1] Dort war er als Berufsbasketballspieler bei NN Donar in Groningen (1975 bis 1978)[2] tätig. 1978 beendete er in seinem Heimatland sein Studium und betätigte sich als Basketballtrainer.[1] Chris Lee holte ihn nach Deutschland, Miller setzte seine Spielerlaufbahn in der deutschen Basketball-Bundesliga bei TuS 04 Leverkusen fort.[1] Für Leverkusen spielte er in der Saison 1980/81 und kam in 28 Bundesliga-Spielen für die Rheinländer auf einen Durchschnitt von 13,3 Punkten je Begegnung.[3] Später spielte er drei Jahre in der 2. Basketball-Bundesliga für den FC Bayern München.[4]

Trainer und Funktionär[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von 1985 bis 1987 war Miller als Trainer beim Münchener Verein DJK Sportbund tätig, von 1987 bis 1989 bei der SG München sowie von 1989 bis 1993 beim Zweitligisten Lotus München. 1993 wechselte Miller zur TG Landshut, für die er als Sportdirektor, während der Bundesliga-Saison 1995/96 teils auch als Trainer, beschäftigt war.[5] Er war ab 1996/97[6] zwei Jahre beim Zweitligisten TSV Breitengüßbach als Trainer angestellt. 1998/99 arbeitete Miller für den Bundesligisten DJK Würzburg als Späher, 2000 kehrte er nach Landshut zurück und war dort bis 2005 als Sportdirektor, Assistenztrainer der Herrenmannschaft sowie Cheftrainer der zweiten Herrenmannschaft aktiv.[7]

Im Sommer 2005 wurde er vom Bundesligisten Telekom Baskets Bonn als Sportdirektor eingestellt[8] und betreute auch die U19-Mannschaft der Rheinländer in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). In den Spielzeiten 2006/07[9] und 2007/08[10] führte er die Mannschaft jeweils unter die besten Vier der NBBL. 2008 wechselte Miller als Cheftrainer zum niederländischen Erstligisten Aris Friesland Leeuwarden.[11] Er blieb drei Jahre im Amt, in der Saison 2009/10 erreichte Aris unter seiner Leitung das Halbfinale der Meisterrunde in der niederländischen Ehrendivision.

Ab Saisonbeginn 2011/12 trainierte er den österreichischen Bundesligisten WBC Wels[12] In der Spielzeit 2011/12 stieß Wels unter Miller ins Halbfinale der Playoffs vor.

Im März 2015 übernahm er das Cheftraineramt beim abstiegsgefährdeten BV Chemnitz 99 in der 2. Bundesliga ProA, nachdem zuvor bekannt gegeben wurde, dass Miller ab April 2015 als Sportdirektor der Chemnitzer fungieren würde.[4] Er führte die Mannschaft zum Klassenerhalt und wechselte anschließend wie vorgesehen ins Amt des Sportdirektors.[13] Im März 2016 kam es zwischen Miller und den Sachsen zur Trennung.[14]

Anschließend war er zeitweilig als Spielervermittler tätig.[15] Im August 2017 trat Miller seinen Dienst als Cheftrainer der Basketballakademie RTC Noord in Groningen sowie als Jugendtrainer bei Donar Groningen an.[16] Mitte April 2021 machte ihn Erstligist Donar Groningen nach der Entlassung von Ivan Rudež bis zum Saisonende 2020/21 zum Übergangscheftrainer.[17]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c Klaas Stoppels: It's Miller time! In: Sport in Stad. 23. November 2020, abgerufen am 15. April 2021 (niederländisch).
  2. Coachinstaff. In: Basketball Academy RTC Noord - Groningen. Abgerufen am 30. September 2018.
  3. Alle Riesen vom Rhein auf einen Blick. In: leverkusen.com. Abgerufen am 8. April 2022.
  4. a b Pete Miller übernimmt Trainerposten der Niners von Kai Buchmann. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 30. September 2018.
  5. 365 kuvaa: Mielenkiintoinen ja vähän tunnettu suomalaispelaaja Saksan Bundesliigoissa, Marko Laine. In: Finnish Basketball Hall of Fame bei facebook.com. 13. Juli 2015, abgerufen am 30. September 2018.
  6. TSV Tröster Breitengüßbach 96/97. 7. Mai 1997, archiviert vom Original am 7. Mai 1997; abgerufen am 1. November 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.uni-giessen.de
  7. Pete Miller. In: www.eurobasket.com. (eurobasket.com [abgerufen am 30. September 2018]).
  8. Pete Miller wird neuer Sport-Chef bei den Baskets. In: Telekom Baskets Bonn. (telekom-baskets-bonn.de [abgerufen am 30. September 2018]).
  9. NBBL-Top4 2007. In: NBBL & JBBL. (nbbl-basketball.de [abgerufen am 30. September 2018]).
  10. NBBL-Top4 2008. In: NBBL & JBBL. (nbbl-basketball.de [abgerufen am 30. September 2018]).
  11. Pete Miller nije coach Aris. In: Omrop Fryslân. 20. Mai 2008 (omropfryslan.nl [abgerufen am 30. September 2018]).
  12. WBC Wels feuert Coach Wasshuber. In: La Ola. Abgerufen am 30. September 2018.
  13. Rodrigo Pastore wird neuer Headcoach. In: 2. Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 30. September 2018.
  14. Niners trennen sich von Sportdirektor. In: Freie Presse. (freiepresse.de [abgerufen am 30. September 2018]).
  15. Interview: Pete Miller über seine Zukunft, die Niners Chemnutz, Trinchieri. In: Basketball.de. 26. November 2016 (basketball.de [abgerufen am 30. September 2018]).
  16. Pete Miller. In: Linkedin. Abgerufen am 30. Oktober 2023.
  17. Donar zet coach Rudez aan de kant: 'Heel teleurstellend'. In: RTV Noord. Abgerufen am 15. April 2021 (niederländisch).