Peter Buck (Cellist)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Peter Buck (* 1937[1] in Stuttgart; † 14. März 2024[2] in Stuttgart) war ein deutscher Cellist. Von 1975 an lehrte er an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart Violoncello und Kammermusik. Buck spielte 40 Jahre lang das Cello im Melos Quartett.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ausbildung und Orchestertätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Buck wurde 1937 in Stuttgart als Sohn des Stuttgarter Klavierprofessors Paul Buck geboren. Seine erste musikalische Ausbildung erhielt er beim Cellisten des Wendling Quartetts Alfred Saal und dessen Sohn Gerhard Saal.[3] Später studierte er an der Musikhochschule Stuttgart bei Alfred Gemeinhardt und Ludwig Hölscher.[4] Im Anschluss daran vertiefte er seine Studien bei Pierre Fournier. Im Jahr 1961 war Buck Gründungsmitglied und bis 1967 erster Solocellist des Württembergischen Kammerorchesters Heilbronn unter Jörg Faerber.

Melos Quartett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

1965 war er Gründungsmitglied und bis zur Auflösung im Jahr 2005 einziger Cellist des Melos Quartetts.

Lehrtätigkeit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ab 1975 war Peter Buck als Dozent für Streichquartettspiel und seit 1980 als Professor für Violoncello und Kammermusik an der Musikhochschule Stuttgart tätig. Im Oktober 2004 wurde er zum Gastprofessor der Musikhochschule der chinesischen Großstadt Shenyang ernannt.[5] Innerhalb der Gesellschaft der Freunde der Musikhochschule Stuttgart haben sich unter der Vermittlung von Peter Buck ehemalige Lehrer und Schüler zusammengeschlossen und organisieren seit 2011 die so genannte Alumniade mit Konzerten von ehemaligen Studenten und Lehrern, die sich auch in Meisterkursen dem studentischen Nachwuchs zur Verfügung stellen.[6] Buck ist ein gefragter Juror und Dozent bei internationalen Wettbewerben und Meisterkursen.

Oberstdorfer Musiksommer[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Buck gründete 1992 als künstlerischer Leiter den Oberstdorfer Musiksommer. Dieses internationale Klassikfestival im Allgäu verbindet eine intensive Nachwuchsförderung, bestehend aus Meisterkursen und verschiedenen Konzertpodien für junge Musiker, mit einer Reihe hochkarätig besetzter Konzerte und renommierter Künstler wie Konrad Elser, Sibylla Rubens, Stefanie Schumacher und andere.

Ehrungen und Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Marianne Strzysch-Siebeck: Der Brockhaus Musik. Brockhaus Verlag, 2001, S. 469, ISBN 9783765303746
  2. Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Zum Tod des Cellisten Peter Buck: Das Schöne bewahren. Abgerufen am 18. März 2024.
  3. Brandner R.H.: Peter Buck. Meisterkurse.com, abgerufen am 20. Januar 2019
  4. Joseph Stevenson: Peter Buck Biography. allmusic.com, 2018
  5. Ulrike Albrecht: Glück und Disziplin - Peter Buck zum 80. Geburtstag. tonkünstler-forum, Ausgabe 105, Juni 2017, S. 4ff
  6. HMDK: Details zur Person - Prof. Peter Buck. hmdk-stuttgart.de, abgerufen am 20. Januar 2019