Peter Panduranga Bayreuther

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Peter Panduranga Bayreuther (* 12. Februar 1955 in Minden, Westfalen) ist ein deutscher Komponist, Jazzgeiger und Obertonsänger. Als Komponist hat er ein eigenes System der Obertonharmonik entwickelt, das seinen Werken eine unverkennbare Note verleiht. Als Geiger verbindet er traditionell virtuoses Jazzgeigenspiel mit einer avantgardistisch-elektronischen Ausführungspraxis. Seine Auftritte sind Performances, in denen das Instrumentalspiel mit gleichzeitigem Gesang und Stepptanz verbunden wird. Stilistisch ist er bestrebt, die Grenzen zwischen melodischer Pop-Rockmusik, virtuosem Jazz und Avantgarde zu überwinden. In den Werken seit ca. 2000 sind seine engen Kontakte zu Indien und zu Musikern klassischer indischer Musik erkennbar, die zu einem Konzept von „Musik als Yoga“ geführt haben.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Peter Bayreuther absolvierte sein Musikstudium an der Universität Münster mit Schwerpunkt Musik des 20. Jahrhunderts und schrieb seine Examensarbeit über die Konzertlieder von Hanns Eisler. Er bildete sich zum Jazzgeiger, Obertonsänger und Yogalehrer/Yogaausbilder (BYV und BYVG) aus und komponierte um die 400 Lieder im Genre Pop, Rock, Weltmusik, spirituelles Lied.

Nach einer ersten Karriere als Jazzgeiger (u. a. mit Sibylle Pomorin, Harald Kimmig, Harald Teubner) gründete er zusammen mit Willem Schulz die Musikproduktion wilde rose, wo er seither produziert und lehrt. Seit 1982 hatte er mehrfach Lehraufträge für Jazzimprovisation an der Universität Oldenburg und der Fachhochschule Bielefeld. 1984 gründete er zusammen mit Wolfgang Martin Stroh und Willem Schulz das Erste Improvisierende Streichorchester, das inzwischen über 175 Konzerte und Performances absolviert hat. Von 1987 bis 2010 trat er 36 Mal im Projekt Brain and Body in Festivals für Experimentelle Musik und Avantgarde-Clubs auf.

Nach einer Ausbildung als Yogalehrer (BYV) und Yogalehrerausbilder (BYVG) leitet er ein überregionales Yoga-Institut (Yoga Vidya) mit dem Schwerpunkt Musik als Yoga. In dieser Funktion besteht ein Austausch mit den indischen Sängern Ashes und Alick Sengupta aus Kalkutta, wo er jährlich konzertiert. Seine „spirituellen“ Kompositionen beruhen auf einer von ihm selbst entwickelten Harmonik, einer melodisch erweiterten „Obertonharmonik“.

Seit 1985 erfolgten Fernsehauftritte in Deutschland, England, Holland, Österreich und Indien. Seit 1984 ist er verheiratet mit Karin Bayreuther, mit der er viele Lieder zusammen schrieb.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

CDs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • CD Liebeslieder und CD Love Songs (2015), Rockwerk Records LC 08248

iTunes[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • CD Acceptance (2003)[1]
  • CD Sieben Spirituelle Lieder (2008)[2]

Vertrieb wilde rose LC 4447[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • CD Yoga Yoga : Neue Spirituelle Lieder in Obertonharmonik
  • CD Peter Bayreuther u. a.: Trans4mation – Karma
  • CD Peter & Karin Bayreuther: Violin 9 Sisters

Print[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

e-book[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 43 New Spiritual Songs in Overtone Harmonics, Jan 2012[3]

Preise/Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 2008: Preis des Deutschen Rock und Pop Musikerverband (für das „Lebenswerk“)[4]
  • 2012: Preis des Deutschen Rock und Pop Musikerverbandes (Sonderpreis Experimental für das Album „Yoga Yoga“)[5]
  • 2013: Preis des Deutschen Rock und Pop Musikerverband (für das beste Rock Jazz Album und als Jazzgeigensolist für die CD „Rock Violin“)[6]
  • 2016: Deutscher Rock & Pop Preis (zusammen mit Karin Bayreuther), jeweils erster Platz als „Beste New Age Band“ und „Beste Experimentalband“, zweiter Platz als „Beste Folkrockband“ und für beide Musiker ein dritter Platz als „Beste Folksänger/in“[7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernd Schwarting, Wolfgang Martin Stroh: Das Erste improvisierende Streichorchester. Eine Dokumentation. BIS, Oldenburg 1989, ISBN 3-8142-0330-5.
  • Wolfgang Martin Stroh: Musikalische Rebellion gegen Musikcomputer? Zur Begründung des Musikprojekts „Brain & Body“. In: Neue Zeitschrift für Musik, 5/1990, S. 3–9. Schott, Mainz.
  • Wolfgang Martin Stroh, Peter Bayreuther: B„rain and Body“. Eine Musikperformance. In: Das neue Interesse an der Kultur. Hg. von Hajo Cornel und Volker Knigge. Kulturpolitische Gesellschaft, Hagen 1991, ISBN 3-923064-49-7, S. 357–365.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Vertrieb iTunes
  2. Vertrieb iTunes
  3. (hier)
  4. siehe hier
  5. siehe hier
  6. siehe hier
  7. siehe hier