Petra Eisele

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Petra Eisele (2019)

Petra Eisele (* 1966 in Rottweil) ist eine deutsche Design-Forscherin und Professorin für Designgeschichte und Designtheorie an der Hochschule Mainz.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Petra Eisele studierte Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Trier. Dort arbeitete sie in einem Forschungsprojekt zur medialen Rezeption des Bauhauses.[1] Anschließend promovierte Eisele an der Berliner Universität der Künste über postmoderne Positionen im bundesdeutschen Design.

Von 2000 bis 2003 arbeitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Geschichte und Theorie des Designs an der Bauhaus-Universität Weimar und absolvierte Forschungsaufenthalte, unter anderem in den Archives of American Art in Washington.[2]

Seit 2006 ist sie Professorin an der Hochschule Mainz im Fachbereich Gestaltung und stellvertretende Leiterin am Institut Designlabor Gutenberg. Dort setzt sie sich auch mit aktuellen Designdiskursen, in denen die Relevanz von Design für die Gesellschaft diskutiert wird, auseinander.[3] Zudem beschäftigt sie sich in zahlreichen Ausstellungen und Forschungsprojekten mit Grafikdesign und Typographie.[4]

Aktuell (2023) leitet sie das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Forschungsprojekt „UN/SEEN: Innovative Frauen in Grafik-Design und Typografie 1865–1919 und heute“.[5]

Mitgliedschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Gesellschaft für Designgeschichte e. V. (Gründungsmitglied)
  • Design History Society London

Veröffentlichungen (Auswahl)[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Klassiker des Produktdesign. 2. Auflage. Reclam, Ditzingen 2019, ISBN 978-3-15-019643-4.
  • mit Isabel Naegele, Michael Lailach (Hrsg.): Moholy-Nagy und die Neue Typografie: A-Z. Kettler, Dortmund 2019, ISBN 978-3-86206-753-4.
  • mit Gerda Breuer (Hrsg.): Design. Texte zur Geschichte und Theorie. Reclam, Ditzingen 2018, ISBN 978-3-15-019539-0.
  • mit Annette Ludwig, Isabel Naegele (Hrsg.): Futura. Die Schrift. Verlag Hermann Schmidt, Mainz 2016, ISBN 978-3-87439-893-0.
  • mit Isabel Naegele (Hrsg.): Texte zur Typografie. Positionen zur Schrift. Niggli, Sulgen, Zürich 2012, ISBN 978-3-7212-0821-4.
  • mit Bernhard E. Bürdek (Hrsg.): Design, Anfang des 21. Jh. Diskurse und Perspektiven. av edition, Ludwigsburg 2011, ISBN 978-3-89986-150-1.
  • Deutsches Design als Experiment: Theoretische Neuansätze und ästhetische Manifestationen seit den sechziger Jahren. Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2005, ISBN 978-3-412-16504-8.
  • mit Siegfried Gronert (Hrsg.): Horst Michel – DDR-Design. Universitätsverlag, Bauhaus Universität Weimar 2004, ISBN 3-86068-214-8.
  • mit Christina Biundo, Kerstin Eckstein, Carolyn Graf, Gabriele Diana Heitmann, Claudia Heitmann: bauhaus-ideen 1919-1994. Bibliografie und Beiträge zur Rezeption des Bauhausgedankens. Hrsg.: Andreas Haus. Reimer, Berlin 1994, ISBN 3-496-01119-X.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Prof. Dr. Petra Eisele | CXI Brand talks | Corporate und Brand Identity Konferenz. Abgerufen am 11. September 2023.
  2. Petra Eisele. In: typografie.de. Verlag Hermann Schmidt, abgerufen am 10. Juli 2023 (deutsch).
  3. Dr. Petra Eisele / Kommunikationsdesign in Mainz. Abgerufen am 30. November 2023 (deutsch).
  4. Forschungsprojekte Petra Eisele. In: SciPort RLP. Abgerufen am 11. September 2023.
  5. UN/SEEN. 20. Juli 2023, abgerufen am 11. September 2023 (deutsch).