Philipp Horn

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Philipp Horn
Philipp Horn (2022)
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 8. November 1994 (29 Jahre)
Geburtsort Arnstadt, Deutschland
Größe 178[1] cm
Gewicht 73 kg
Karriere
Beruf Sportsoldat
Verein SV Eintracht Frankenhain
Trainer Stützpunkt Oberhof:
Jens Filbrich, Erik Lesser
Nationalmannschaft:
Uroš Velepec, Jens Filbrich
Debüt im Europacup 2016
Europa-/IBU-Cup-Siege 1
Debüt im Weltcup 2018
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Sommer-WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
DM-Medaillen 6 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 3 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze 2020 Antholz Staffel
 Biathlon-Europameisterschaften
Bronze 2018 Ridnaun Einzel
Silber 2019 Minsk-Raubitschy Mixed-Staffel
Silber 2022 Arber Mixed-Staffel
 Biathlon-Juniorenweltmeisterschaften
Silber 2013 Obertilliach Jugend-Staffel
 Deutsche Meisterschaften
Gold 2016 Oberhof Staffel
Gold 2018 Oberhof Staffel
Gold 2018 Oberhof Massenstart
Bronze 2019 Arber Verfolgung
Gold 2019 Ruhpolding Staffel
Bronze 2020 Altenberg Sprint
Bronze 2020 Altenberg Verfolgung
Gold 2022 Oberhof Einzel
Gold 2022 Oberhof Sprint
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2022 Ruhpolding Supersprint
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 18. (2019/20)
Einzelweltcup 16. (2019/20)
Sprintweltcup 20. (2019/20)
Verfolgungsweltcup 20. (2019/20)
Massenstartweltcup 18. (2019/20)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Staffel 0 1 5
IBU-Cup-Bilanz
Gesamt-IBU-Cup 07. (2022/23)
Einzel-IBU-Cup 07. (2017/18, 2022/23)
Sprint-IBU-Cup 04. (2022/23)
Supersprint-IBU-Cup 07. (2021/22)
Verfolgungs-IBU-Cup 03. (2021/22)
Massenstart-IBU-Cup 09. (2021/22)
letzte Änderung: 21. März 2023

Philipp Horn (* 8. November 1994 in Arnstadt) ist ein deutscher Biathlet.

Biografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Alter von vier Jahren stand Horn erstmals auf Langlaufskiern. Mit elf wechselte er zum Biathlon. Nach Erlangung des Abiturs am Sportgymnasium Oberhof im Jahr 2014 trat er der Sportfördergruppe der Bundeswehr bei.

Erste Erfolge im Biathlon erreichte er mit dem Vizeweltmeistertitel in der Staffel bei den Biathlon-Jugendweltmeisterschaften 2013 in Obertilliach und den Gesamtsiegen im Deutschlandpokal 2014 und 2015 sowie im Alpencup 2014.

Nach einem 17. Gesamtrang im IBU-Cup 2017/18 und einer Bronzemedaille im Einzel bei der EM wurde Philipp Horn aufgrund des Sieges im Massenstart bei den Deutschen Meisterschaften 2018 in das Weltcupteam der deutschen Biathleten berufen und gab am 2. Dezember 2018 im Rahmen einer Mixed-Staffel auf der slowenischen Pokljuka sein Weltcup-Debüt. Allerdings konnte er dort keine guten Leistungen zeigen und musste deshalb zum Jahresanfang 2019 wieder in den IBU-Cup zurück wechseln. Dort gewann Horn dann im polnischen Duszniki-Zdrój sein erstes Rennen im IBU-Cup, einen Sprint. Bei der Europameisterschaft in Minsk erreichte er mit der deutschen Mixed-Staffel die Silbermedaille. In der Gesamtwertung der Saison landete er auf dem zehnten Platz.

Im Herbst 2019 qualifizierte Philipp Horn sich bei der Deutschen Meisterschaft erneut für die Weltcup-Mannschaft der deutschen Biathleten, konnte seine Leistungen im Vergleich zum Vorjahr allerdings deutlich steigern. So erreichte er in Hochfilzen seine ersten beiden Top-20-Platzierungen sowie mit der Herrenstaffel seinen ersten Podestplatz im Weltcup. Beim Heimweltcup in Oberhof landete Horn im Massenstart auf Platz sechs und damit erstmals unter den besten zehn, wodurch er die Norm des Deutschen Skiverbands für die Weltmeisterschaften in Antholz erfüllte. Bei diesen gab er sein WM-Debüt, wobei er im Sprint mit einer sehr guten Langlaufleistung auf sich aufmerksam machte und Achter wurde. Zudem gewann er mit der deutschen Herrenstaffel die Bronzemedaille, der bis dahin größte Erfolg seiner Karriere. Er beendete seine erste vollständige Weltcup-Saison auf Platz 18 der Gesamtwertung.

Im Mai 2022 heiratete Horn die Skilangläuferin Antonia Fräbel, die daraufhin seinen Nachnamen annahm.[2]

Bei der Sommerbiathlon-WM im gleichen Jahr gewann der gebürtige Thüringer die einzige deutsche Goldmedaille im Erwachsenenbereich. Im Supersprint kam er als Erster zwei Zehntelsekunden vor dem Schweden Sebastian Samuelsson ins Ziel.[3]

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcup[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz  
2. Platz 1 1
3. Platz 5 5
Top 10 1 1 10 12
Punkteränge 4 17 12 5 10 48
Starts 6 27 17 5 10 65
Stand: 31. Dezember 2021

Weltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelwettbewerbe Staffelwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Herrenstaffel Mixedstaffel S.-M.-Staffel
Biathlon-Weltmeisterschaften 2020
Italien Antholz
21. 8. 18. 24. Bronze 3.

Europameisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Europameisterschaft Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Mixed-Staffel Single-Mixed-Staffel
Jahr Ort
2016 Russland Tjumen 36. 26. 28.
2018 Italien Ridnaun 3. 28. 22. 7.
2019 Belarus Minsk-Raubitschy 8. 45. 51. 2.

Jugendweltmeisterschaften[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jugend-WM Einzel Sprint Verfolgung Staffel
Jahr Ort
2012 Finnland Kontiolahti 30. 70.
2013 Osterreich Obertilliach 58. 11. 13. 2.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Philipp Horn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Philipp Horn. Eurosport, abgerufen am 23. Februar 2020.
  2. https://www.instagram.com/p/CdoOlX9omZ4/
  3. Ergebnisse Sommer-Weltmeisterschaft auf ran.de. Abgerufen am 7. September 2022