Philipp Meran

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Philipp Meran (* 12. Dezember 1926 in Csákberény, Ungarn; † 2. April 2021[1]) war ein österreichischer Museumsdirektor und Schriftsteller.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Philipp (Graf von[2]) Meran, ein Urenkel Erzherzog Johanns, wuchs auf dem Familienbesitz der Grafen von Meran Schloss Csákberény nahe Székesfehérvár (Stuhlweißenburg) in Ungarn auf. Die Familie hatte 1920 die ungarische Staatsbürgerschaft angenommen. Die Matura absolvierte er am Pius-Internat in Pécs.

Einschneidend für seine Familie wurde das Jahr 1944, als sie aus Ungarn fliehen musste. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Familie im Jahr 1948 endgültig aus ihrer Heimat vertrieben. Seit 1949 lebte er in Graz und wurde Angestellter des von seinem Urgroßvater gegründeten Landesmuseums Joanneum, dessen jagdkundliche Sammlung er aufbaute. Von 1952 bis 1991 war er Leiter des Jagdmuseums im Schloss Eggenberg, einer Abteilung des Joanneums. Das Jagdmuseum befindet sich seit 1997 in Schloss Stainz.[3]

Ab 1976 hat Philipp Meran etwa 20 Bücher mit Jagderzählungen im Stil Friedrich von Gagerns sowie Jagdsachbücher veröffentlicht. Er gilt als meistgelesener deutschsprachiger Jagdschriftsteller der Gegenwart.[4] Mit Winterfuchs und Schnepfenstrich vereinte er Jagd, Naturbeobachtung, die Familiengeschichte mit der Flucht vor den Kommunisten und dem Neuanfang in Österreich und auch zeitkritische Betrachtungen in einer 2015 veröffentlichten Erzählung.

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Trauer um Philipp Meran | Ururenkel von Erzherzog Johann verstorben. In: Kleine Zeitung. 12. April 2021, abgerufen am 12. April 2021.
  2. Als damaliger ungarischer Staatsbürger nicht vom österreichischen Adelsaufhebungsgesetz von 1919 betroffen.
  3. Joanneum: Jagdkundliche Sammlung
  4. St. Hubertus: Philipp Meran