Piotr Fijas

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Piotr Fijas
Piotr Fijas 2011

Piotr Fijas 2011

Voller Name Piotr Władysław Fijas
Nation Polen Polen
Geburtstag 27. Juni 1958
Geburtsort Bielsko-Biała
Größe 189 cm
Gewicht 80 kg
Karriere
Verein BBTS Włókniarz Bielsko-Biała
Nationalkader seit 1976
Pers. Bestweite 194 m (Planica 1987)
Status zurückgetreten
Karriereende 1988
Medaillenspiegel
SFWM-Medaillen 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Nationale Medaillen 14 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
 Skiflug-Weltmeisterschaften
Bronze 1979 Planica Einzel
 Polnische Meisterschaften
Gold 1979 Zakopane K115
Gold 1980 Szczyrk K70
Silber 1980 Wisła K105
Silber 1981 Zakopane K115
Gold 1982 Zakopane K115
Gold 1983 Wisła K105
Gold 1983 Zakopane Team K115
Silber 1983 Zakopane K82
Gold 1984 Zakopane K82
Gold 1984 Zakopane K115
Gold 1985 Szczyrk K70
Gold 1985 Wisła K105
Gold 1986 Zakopane K82
Gold 1986 Zakopane K115
Gold 1987 Wisła K105
Gold 1987 Szczyrk K70
Gold 1988 Zakopane K115
Bronze 1988 Zakopane K82
Bronze 1988 Zakopane Team K115
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 30. Dezember 1979
 Weltcupsiege (Einzel) 03  (Details)
 Gesamtweltcup 14. (1984/85)
 Vierschanzentournee 07. (1984/85, 1985/86)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 3 1 4
 Skifliegen 0 0 2
 

Piotr Władysław Fijas (* 27. Juni 1958 in Bielsko-Biała) ist ein ehemaliger polnischer Skispringer und heutiger Skisprungtrainer.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Piotr Fijas begann als Jugendlicher mit dem Skispringen in seinem Heimatclub BBTS Włókniarz Bielsko-Biała. Sein erster Trainer war der Teilnehmer an den Olympischen Winterspielen 1952 Jakub Węgrzynkiewicz. Als 18-Jähriger wurde er 1976 in die polnische Nationalmannschaft berufen, konnte sich jedoch nicht für die Olympischen Spiele in Innsbruck qualifizieren. Seine erste Teilnahme an einem Großereignis war 1978 bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften im finnischen Lahti, wo er von der Großschanze den 18. Platz erreichte.

Im März 1979 gewann Fijas in Zakopane erstmals die polnische Meisterschaft. Insgesamt konnte er sich den Titel fünfmal von der Normalschanze und achtmal von der Großschanze erspringen. Darüber hinaus wurde er dreimal Vizemeister und einmal Dritter. Damit ist er hinter Adam Małysz Vizerekordmeister im Winter.

Fijas nahm für Polen dreimal an Olympischen Spielen teil: Lake Placid 1980, Sarajevo 1984 und Calgary 1988. Sein größter olympischer Erfolg war der 7. Platz auf der Normalschanze 1984 in Sarajevo. Nach den Spielen 1988 in Calgary musste er aufgrund einer Verletzung seine Karriere beenden. Insgesamt gewann er drei Weltcupspringen.

Seine größten Erfolge erreichte Fijas jedoch nicht auf den Sprungschanzen, sondern auf den Flugschanzen. 1979 gewann er die Bronzemedaille bei den Skiflugweltmeisterschaften in Planica. 1987 flog er ebenfalls in Planica mit 194 m neuen Skiflugweltrekord. Dieser Weltrekord hielt sieben Jahre.

Momentan ist Fijas Assistenztrainer der polnischen Nationalmannschaft.

Erfolge[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupsiege im Einzel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nr. Datum Ort Typ
1. 27. Januar 1980 Polen Zakopane Großschanze
2. 9. Februar 1980 Frankreich St. Nizier Großschanze
3. 12. Januar 1986 Tschechien Liberec Großschanze

Statistik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltcupplatzierungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Saison Platz Punkte
1979/80 16. 73
1980/81 44. 16
1981/82 26. 31
1982/83 43. 12
1983/84 17. 57
1984/85 14. 69
1985/86 15. 84
1986/87 31. 24
1987/88 55. 08

Weltrekord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

# Schanze Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
86 Velikanka bratov Gorišek (K185) Planica Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik Jugoslawien 194,0 m 14. März 1987   17. März 1994  

Schanzenrekord[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schanze Ort Land Weite aufgestellt am Rekord bis
Vikersundbakken (K155) Vikersund Norwegen Norwegen 163,0 m 15. Februar 1986 25. Februar 1990

Trivia[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Fijas' Rekord-Sprung wurde zwar als Weltrekord anerkannt, jedoch zum Zeitpunkt des Sprunges nicht mit der tatsächlichen Weite von 194 m, sondern mit 191 m. Die FIS hat damals den Skiflug-Weltrekord bei 191 m „eingefroren“, weil sie glaubte, damit eine mit Gefahren verbundene Weitenjagd zu verhindern. Erst einige Jahre später ist die Weite auch offiziell mit 194 m gewertet worden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Piotr Fijas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien