Podstenice

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Podstenice
Steinwand
Wappen von Podstenice Karte von Slowenien, Position von Podstenice hervorgehoben
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Historische Region Unterkrain / Dolenjska
Statistische Region Jugovzhodna Slovenija (Südostslowenien)
Gemeinde Gemeinde Dolenjske Toplice
Koordinaten 45° 43′ N, 15° 1′ OKoordinaten: 45° 42′ 55″ N, 15° 0′ 49″ O
Höhe 578,9 m. i. J.
Fläche 50,057 km²
Einwohner 8 (2020)
Bevölkerungsdichte 0 Einwohner je km²
Postleitzahl 8350 Dolenjske Toplice
Kfz-Kennzeichen NM
Struktur und Verwaltung
Website
Imkerhaus im ehemaligen Ort Steinwand

Podstenice (ehemals Posterica, deutsch Steinwand[1][2]) ist eine gewüstete Ortschaft auf dem Gebiet der slowenischen Gemeinde Dolenjske Toplice im Kočevski Rog (deutsch Hornwald). Steinwand war bis zur Vertreibung der Gottscheer in den Jahren 1941/1942 bewohnt. Das Dorf wurde 1942 bis auf wenige Gebäude niedergebrannt. Die Stelle ist über eine Straße von Podturn aus zu erreichen. Auf dem Gebiet von Podstenice liegen die heutigen Wüstungen Cink, Kunč und Pogorelec.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Podstenice wurde in schriftlichen Quellen erstmals 1614 erwähnt. Im Jahr 1770 bestand das Dorf aus neun Häusern. Im Jahr 1888 wurde im Dorf eine Schule eingerichtet.[3] Im Jahr 1936 hatte das Dorf 17 Häuser und 82 Einwohner (31 deutschsprachige, 31 slowenischsprachige und 20 aus sprachlich gemischten Haushalten).[4]

Baracken des Partisanenhospitals Jelendol

Zweiter Weltkrieg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Slowenische Zentrale Partisanenkrankenhaus war geheimes Krankenhausnetzwerk der Jugoslawischen Volksbefreiungsarmee im Zweiten Weltkrieg. Von den Gebäuden an ursprünglich 24 Standorten sind heute nur zwei erhalten, und zwar in Jelendol und in Zgornji Hrastnik.

In Podstenice befinden sich drei bekannte Massengräber aus dem Zweiten Weltkrieg: die Massengräber an der Rog-Straße (slowenisch: Grobišče ob Roški cesti), der Rugarhang-Höhle (Grobišče Jama v Rugarskih klancih) sowie der Doppelschachthöhle beim Kreuz von Cink (Grobišče Dvojno brezno pri Cink križu)

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Podstenice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Ortsnamen - Imena krajev - Village names - Gottschee / Kocevje / Kocevska - www.gottschee.de. Abgerufen am 9. Juni 2023.
  2. Steinwand auf: Die Sprachinsel Gottschee und ihre Siedlungen, 1941. - www.gottschee.de vom 5-6-2015. Abgerufen am 9. Juni 2023.
  3. Petschauer, Erich. 1980. "Die Gottscheer Siedlungen – Ortsnamenverzeichnis." In: Das Jahrhundertbuch der Gottscheer (pp. 181–197). Klagenfurt: Leustik.
  4. Ferenc, Mitja, & Gojko Zupan. 2013. Izgubljene kočevske vasi, vol. 3 (R–Ž). Ljubljana: Znanstvena založba Filozofske fakultete Univerze v Ljubljani, pp. 214–220.
  5. E-občina: Čebelarski dom Podstenice. Abgerufen am 9. Juni 2023 (slowenisch).
  6. BERGFEX-Sehenswürdigkeiten - Der Bilchenweg - Dolenjske Toplice - Ausflugsziel - Sightseeing. Abgerufen am 9. Juni 2023.
  7. E-občina: Ledena jama na Kunču. Abgerufen am 9. Juni 2023 (slowenisch).
  8. E-občina: Ahneloch-kraško brezno. Abgerufen am 9. Juni 2023 (slowenisch).