Polina Trifonowa

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Polina Trifonowa Tischtennisspieler
Polina Trifonowa
Andere Schreibweisen: Полина Трифонова (bulgarisch),
Поліна Трифонова (ukrainisch)
Nation: Ukraine Ukraine (bis 2014)
Bulgarien Bulgarien (ab 2019)
Geburtsdatum: 24. Januar 1992 (32 Jahre)
Geburtsort: Kubrat, Bulgarien
Spielhand: rechts
Spielweise: Shakehand, Angriff
Aktueller Weltranglistenplatz: 162 Vorlage:Infobox Tischtennisspieler/Wartung/Lokaler Wert
Bester Weltranglistenplatz: 153 (Mai 2022)

Polina Trifonowa (bulgarisch Полина Трифонова, ukrainisch Поліна Трифонова / Polina Tryfonowa; * 24. Januar 1992 in Kubrat, Oblast Rasgrad[1]) ist eine bulgarisch-ukrainische[2] Tischtennisspielerin. Sie vertrat Bulgarien bei den Olympischen Spielen 2020 und ist mehrfache ukrainische bzw. bulgarische Meisterin.

Hintergrund[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Trifonowa wurde in Bulgarien geboren und lebte dort bis zu ihrem neunten Lebensjahr. Ihr Vater ist Bulgare, ihre Mutter Russin. Danach zog sie mit ihrer Familie wegen der Arbeit ihres Vaters in die ukrainische Stadt Donezk. Mit achtzehn Jahren nahm sie die ukrainische Staatsbürgerschaft an, um für die Nationalmannschaft spielen zu können.[3] Nach der Annexion der Krim 2014 kehrte sie nach Bulgarien zurück und tritt seitdem für dessen Nationalmannschaft an.

Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sie begann im Alter von neun Jahren in Donezk mit dem Tischtennissport. Ihr erster Trainer war Grigori Salachutdinow. In der ITTF-Weltrangliste wurde sie mit Platz 508 erstmals im Oktober 2007 geführt.[4] 2006 sowie 2008 wurde sie mit der Mannschaft Schülerin- bzw. Jugend-Europameisterin. Ihren ersten Auftritt auf der Pro Tour hatte sie 2007 bei den Russian Open. Hier kam sie jedoch nicht in die Nähe von Medaillenrängen. Ein weiterer Erfolg gelang 2010 und 2012: Sie wurde ukrainische Meisterin im Einzel. Bei dieser Veranstaltung holte sie 2009 und 2011 zudem Silber sowie 2013 Bronze. Im Jahr 2010 trat sie erstmals bei einer Erwachsenen-EM auf und konnte hier mit dem Team das Achtelfinale erreichen. Dies erreichte sie auch 2011 sowie 2013. 2013 war Trifonowa bei der Universiade zu sehen, wo sie im Einzel in der dritten Runde an Jana Noskowa scheiterte. 2014 bestritt sie noch die Hungarian Open auf der World Tour und war danach bis 2019 für fünf Jahre inaktiv. In dieser Zeit wurde sie auch nicht in der Weltrangliste geführt. Ab 2019 vertrat sie Bulgarien und qualifizierte sich für die Olympischen Spiele.[5] Dort unterlag sie in der zweiten Runde Yang Xiaoxin. 2020 sicherte sie sich zum dritten Mal in Folge (ab 2018) Gold bei den bulgarischen Meisterschaften im Einzel. Fünfmal gelang ihr dies auch im Doppel.[6] 2022 gewann sie mit Hana Arapović Gold im Doppel beim WTT Feeder.

Aktivitäten in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Polina Trifonowa spielte mit mehreren Vereinen in der 2. Bundesliga, etwa TTC Wendelstein (2014), TSV Schwarzenbek (2016), TTK Großburgwedel (2017) und ESV Weil (2019).[7]

Privat[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach ihrer Heirat trat sie unter dem Namen Dobreva auf.

Turnierergebnisse[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

[8]

Verband Veranstaltung Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team U-21
BUL Europameisterschaft 2021 Warschau POL Qual. letzte 32 letzte 32
BUL Europameisterschaft 2019 Nantes FRA 17
UKR Europameisterschaft 2013 Schwechat AUT Qual. 11
UKR Europameisterschaft 2012 Herning DEN Qual.
UKR Europameisterschaft 2011 Danzig POL letzte 128 13
UKR Europameisterschaft 2010 Ostrava CZE letzte 128 10
BUL Olympische Spiele 2020 Tokio JPN letzte 64
UKR Universiade 2013 Kasan RUS letzte 32 12
BUL WTT Contender 2022 Zagreb CRO letzte 64
BUL WTT Feeder I. 2022 Düsseldorf GER letzte 16 Gold
BUL WTT Feeder II. 2022 Düsseldorf GER letzte 16
BUL World Tour 2019 Panagjurischte BUL letzte 128 letzte 16
UKR World Tour 2014 Szombathely HUN Qual.
UKR World Tour 2013 Spała POL Qual. letzte 32 letzte 32
UKR World Tour 2012 Budapest HUN letzte 64 letzte 16 letzte 32
UKR World Tour 2012 Velenje SLO Qual. letzte 64 letzte 32
UKR World Tour 2012 Bremen GER Qual. letzte 32 letzte 32
UKR Pro Tour 2011 Stockholm SWE letzte 64 letzte 16 letzte 16
UKR Pro Tour 2010 Warschau POL Qual. letzte 32
UKR Pro Tour 2010 Budaörs HUN Qual. letzte 64 letzte 32
UKR Pro Tour 2009 Warschau POL Qual. Qual.
UKR Pro Tour 2007 St. Petersburg RUS Qual. letzte 32 letzte 32
UKR Jugend-Europameisterschaft

(Junioren)

2010 Istanbul TUR letzte 32 11
UKR Jugend-Europameisterschaft

(Junioren)

2008 Terni ITA Gold
UKR Jugend-Europameisterschaft

(Kadetten)

2006 Sarajevo YUG Gold

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Olympedia – Polina Trifonova. Abgerufen am 19. Juli 2022.
  2. Интервью. Болгария. Полина Трифонова для tennis24.bg - "Война в Украине заставила меня вернуться в Болгарию". Abgerufen am 19. Juli 2022 (russisch).
  3. Polina Trifonova becomes the third Bulgarian to compete in table tennis at the Olympics. Abgerufen am 19. Juli 2022 (englisch).
  4. Trifonova Polina: ranking history (ITTF). Abgerufen am 19. Juli 2022.
  5. Polina Trifonova claims stunning win to reach knock-out tournament. 22. April 2021, abgerufen am 19. Juli 2022 (britisches Englisch).
  6. News Trifonova Polina (Ukraine, Bulgaria). Abgerufen am 19. Juli 2022 (russisch).
  7. Zeitschrift tischtennis
    2014/9 S. 31: TTC Wendelstein
    2017/8 S. 26: Wechsel von Schwarzenbek nach Großburgwedel
    2019/9 S. 28: Wechsel von Großburgwedel nach ESV Weil
  8. Players matches - Polina Trifonova. Abgerufen am 19. Juli 2022.