Popowice (Jordanów Śląski)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Popowice
Poppelwitz
?
Hilfe zu Wappen
Popowice Poppelwitz (Polen)
Popowice
Poppelwitz (Polen)
Popowice
Poppelwitz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Wrocławski
Gmina: Jordanów Śląski
Geographische Lage: 50° 53′ N, 16° 53′ OKoordinaten: 50° 52′ 34″ N, 16° 53′ 19″ O
Einwohner: 100
Postleitzahl: 57-150
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Popowice (deutsch Poppelwitz; 1937–1945 Dreihöfen) ist ein Dorf in der Landgemeinde Jordanów Śląski (Jordansmühl), im Powiat Wrocławski (Kreis Breslau), in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nachbarorte sind Jordanów Śląski (Jordansmühl) im Südwesten, Biskupice (Bischkowitz) im Norden, Tyniec nad Ślęzą (Groß Tinz) im Nordosten.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Ersterwähnung erfolgte 1288 als "Popowiz" sowie 1372 als "Popilwicz". Grundherr war bis zur Säkularisation das Domstift bzw. Kreuzstift in Breslau. 1783 bestand das Dorf aus fünf Bauern, fünf anderen kleinen Häusern und 57 Einwohnern.[1] 1845 gehörte das Gut dem königlichen Rentamt Nimptsch und zählte neun Häuser, 92 überwiegend evangelische Einwohner (neun katholisch), evangelische Kirche zu Jordansmühl, katholische Kirche zu Groß-Tinz, eine Freischolitsei und ein Schmied.[2] Nach der Auflösung des Landkreises Nimptsch 1932 gehörte die Landgemeinde bis 1945 zum Landkreis Breslau. 1937 erfolgte unter den Nationalsozialisten die Umbenennung in Dreihöfen. Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Dreihöfen 1945 mit fast ganz Schlesien an Polen. Nachfolgend wurde es in Popowice umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden, soweit sie nicht schon vorher geflohen waren, vertrieben. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Friedrich-Albert Zimmermann: Beyträge zur Beschreibung von Schlesien. Trang., 1783, S. 43 (google.de [abgerufen am 19. März 2023]).
  2. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845, S. 506 (google.de [abgerufen am 19. März 2023]).